Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Deutschland fortgesetzt

Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Deutschland fortgesetzt

11.04.2018, 08:52

Die Gewerkschaft Verdi hat am Mittwoch in Deutschland ihre Warnstreiks für eine bessere Bezahlung im öffentlichen Dienst fortgesetzt.

Tausende Beschäftigte in mehreren Bundesländern legten am Morgen die Arbeit nieder - unter anderem im Nahverkehr, in Kindertagesstätten, Jobcentern und Bürgerämtern sowie bei der Müllabfuhr und in Spitälern.

In Nordrhein-Westfalen standen wegen des Warnstreiks unter anderem in der Landeshauptstadt Düsseldorf alle U-Bahnen und Strassenbahnen sowie die allermeisten Busse still. «Hier ist alles dicht», sagte eine Verdi-Sprecherin. Der Streik von knapp 2000 beteiligten Arbeitnehmern hatte um 3.00 Uhr begonnen.

Betroffen von den Warnstreiks waren auch Rheinland-Pfalz, Hessen sowie der Norden Bayerns. Im baden-württembergischen Mannheim wollte am Morgen Verdi-Chef Frank Bsirske zu Streikenden sprechen.

Verdi und der ebenfalls beteiligte Deutsche Beamtenbund wollen mit den Warnstreiks Druck aufbauen für die möglicherweise entscheidende Tarifrunde am 15. und 16. April in Potsdam. Verdi fordert für die rund 2.3 Millionen Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat.

Warnstreiks hatten am Dienstag Teile des deutschen Flugverkehrs zum Erliegen gebracht und den Alltag vieler Menschen behindert. Flughäfen sollen aber nun vorerst nicht mehr bestreikt werden. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!