Bei einer Armeeoffensive gegen die Rebellengruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) sind am Wochenende im Jemen dutzende Menschen getötet worden. Allein am Sonntag meldete das Verteidigungsministerium 37 Tote auf Seiten der «Terroristen» in der südlichen Provinz Schabwa.
Am Vortag waren den Behörden zufolge fünf Rebellen und zwei Soldaten in der Provinz Abjan getötet worden, darunter ein tschetschenischer Islamistenführer. Dem Verteidigungsministerium zufolge wurden bei dem Einsatz in der Gegend von Maifaa am Sonntag 37 mutmassliche Al-Kaida-Kämpfer getötet und dutzende weitere verletzt. In der Region waren Armeeangaben zufolge bereits am Freitag fünf Aufständische getötet worden.
Offiziellen Angaben zufolge wurden seit dem Start der Offensive am Dienstag in den beiden südlichen Provinzen Abjan und Schabwa insgesamt 67 Al-Kaida-Kämpfer und 24 Soldaten getötet. Unter den Toten in Abjan von Samstag war laut dem Verteidigungsministerium auch der AQAP-Kommandeur Abu Islam al-Schischeni. Dieser soll zunächst in Tschetschenien gegen die russischen Truppen gekämpft haben, bevor er sich im Jemen AQAP anschloss.
Am Freitag hatte das Verteidigungsministerium in Sanaa bereits den Tod des AQAP-Anführers Abu Muslim al-Usbeki vermeldet, der aus Usbekistan stammen soll. (aeg/sda)