Am siebten Streiktag bei Air France innerhalb von sieben Wochen sind zahlreiche Reisende am Boden geblieben. Wegen des Ausstandes fielen am Mittwoch rund 30 Prozent der Verbindungen aus, wie die französische Airline mitteilte. Das waren etwas mehr als am Dienstag.
Die Gewerkschaften willigten aber in neue Verhandlungen mit dem Arbeitgeber ein. Besonders betroffen von dem Ausstand waren weiterhin Lang- und Mittelstreckenflüge. Bei den Piloten ist die Streikbeteiligung mit gut 35 Prozent am höchsten, wie die Konzernleitung mitteilte.
Die Mehrheit der Gewerkschaften erklärte sich bereit, am Donnerstag erneut mit dem Arbeitgeber zu verhandeln. Die Fluggesellschaft hatte zuvor ihr Einverständnis zu Gesprächen über eine mehrjährige Lohnvereinbarung für 2019 bis 2021 signalisiert. Air France beziffert die bisherigen Streikkosten auf rund 170 Millionen Euro.
Die Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr Geld für die Beschäftigten. Ungeachtet der neuen Verhandlungen wollen sie an den Streikaufrufen für diesen Monat vorerst festhalten: Am 17. und 18. April sowie am 23. und 24. April sind Besatzung und Bodenpersonal erneut zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. (sda/afp)