Das schwere Zugunglück im Bahnhof von Brétigny-sur-Orge im Juli 2013 ist nach einem Expertenbericht auf mangelnde Wartung zurückzuführen. Dies sei Hauptursache für den Unfall, sagte Staatsanwalt Eric Lallement am Montag. Bei der Katastrophe in dem kleinen Ort rund 40 Kilometer südlich von Paris waren sieben Menschen getötet worden. Nach den Untersuchungen sei Sabotage auszuschliessen, hiess es.
Unmittelbare Ursache sei die Verschiebung eines Gleisteils. An den Gleisanlagen seien rund 100 kritische und sichtbare Defekte entdeckt worden. Die Experten sprachen im Bericht von «beispiellosem Zerfall». Bei dem Unglück im Bereich des Bahnhofs von Brétigny waren mehrere Waggons eines Intercity-Zuges aus den Gleisen gesprungen und zum Teil auf einen Bahnsteig gekracht. Dutzende der 385 Reisenden im Zug wurden verletzt. (sda/dpa)