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Ukraine-Ticker: Russland: Weitere 307 Gefangene mit Ukraine ausgetauscht

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Russland: Weitere 307 Gefangene mit Ukraine ausgetauscht +++ Drohnenangriff auf Kiew

Die aktuellsten Nachrichten zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Liveticker.
24.05.2025, 12:5325.05.2025, 04:32
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten, wo Russland regelmässig kleine Geländegewinne verbuchen kann.
  • Die russische Armee bombardiert regelmässig alle grösseren Städte der Ukraine aus der Luft. Dabei stand oft die Energieinfrastruktur im Fokus der Angriffe. Auch Wohnhäuser werden immer wieder getroffen.
  • Die Ukraine wehrt sich ihrerseits mit Drohnenangriffen auf die russische Energieversorgung und Nachschublager.
  • Bemühungen um einen Waffenstillstand tragen bisher keine Früchte. Ein kürzliches Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Wladimir Putin brachte keinen Fortschritt. Kritiker werfen vor, Trump fasse Putin mit Samthandschuhen an.

Die neuesten Entwicklungen im Liveticker

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12:45
Russland: Weitere 307 Gefangene mit Ukraine ausgetauscht
Russland und die Ukraine haben nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ihren bisher grössten Gefangenenaustausch fortgesetzt und jeweils weitere 307 Menschen freigelassen. Insgesamt war ein Austausch von insgesamt jeweils 1.000 Gefangenen zwischen Moskau und Kiew vereinbart worden. (sda/dpa)
6:21
Verletzte bei russischem Drohnenangriff auf Kiew
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und deren Umgebung sind in der Nacht mindestens acht Menschen verletzt worden. Sie seien von herabfallenden Trümmern abgeschossener Drohnen getroffen worden. Nach dem Einflug erster Gruppen von Kampfdrohnen warnte Bürgermeister Vitali Klitschko die Bewohner der Metropole vor weiteren Angriffen. «Geht in Deckung», forderte er die Bewohner Kiews auf der Plattform Telegram auf.

Militärverwalter Timur Tkatschenko berichtete auf Telegram von Schäden durch herabfallende Drohnen-Trümmer. In zwei Bezirken seien Brände in Wohnhäusern ausgebrochen. Die Rettungsdienste seien im Einsatz.
Local residents walk on a street with pieces of broken glass at the site of a residential building that was damaged after a Russian attack in Kyiv, Ukraine, Saturday, May 24, 2025. (AP Photo/Alex Babe ...
Bild: keystone
Der ukrainische Aussenminister Andrij Sybiha kritisierte auf der Plattform X, dass Russland nach den ersten direkten Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau seit 2022 vor gut einer Woche in Istanbul das in Aussicht gestellte «Friedensmemorandum» noch immer nicht übermittelt habe. «Stattdessen schickt Russland tödliche Drohnen und Raketen auf die Zivilbevölkerung», sagte der Minister. «Dies ist Russlands Antwort auf die internationalen Friedensbemühungen und ein klarer Beweis dafür, dass ein verstärkter Sanktionsdruck auf Moskau notwendig ist, um den Friedensprozess zu beschleunigen.» (sda/dpa)
19:49
Putin will russische Waffenexporte ausbauen
Trotz des von ihm befohlenen Ukraine-Kriegs will Kremlchef Wladimir Putin russische Waffenexporte in andere Länder ankurbeln. «Es ist nötig, den Umfang der Exportlieferungen aktiv zu vergrössern», sagte er bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Rede bei einer Sitzung des Ausschusses für militärisch-technische Zusammenarbeit. Der Auftragsbestand für russische Militärerzeugnisse sei hoch – im Umfang von Dutzenden Milliarden Euro.

Entscheidend und an erster Stelle bleibe unverändert die Versorgung der Einheiten im Ukraine-Krieg, sagte Putin. Dafür solle es neue staatliche Anreize geben. Zugleich müsse Russland seine Position auf dem internationalen Rüstungsmarkt behaupten und bei harter Konkurrenz bestehen. Im vergangenen Jahr sei Moskau seinen Exportverpflichtungen bei den ausländischen Partnern im Grossen und Ganzen nachgekommen. Den ausländischen Partnern solle künftig ein breiteres Spektrum an Dienstleistungen angeboten werden.

Russland führt seit mehr als drei Jahren Krieg gegen die Ukraine. Beobachter gehen dabei von hohen Verlusten bei Soldaten und Kriegsgerät aus. Trotzdem gehört die Rohstoffgrossmacht Russland zu den grössten Waffenexporteuren der Welt. (sda/dpa)
18:12
Tote nach russischem Doppelschlag auf Hafen von Odessa
Bei einem russischen Angriff mit zwei ballistischen Raketen auf die südukrainische Hafenstadt Odessa ist die Zahl der Toten auf zwei gestiegen. Einer sei ein Hafenmitarbeiter gewesen, der zweite ein 71-Jähriger, teilte Gebietsgouverneur Oleh Kiper bei Telegram mit. Zuvor war die Rede von einem Toten und acht Verletzten, darunter vier Schwerverletzten gewesen.

Ein anderer russischer Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Tschuhujiw forderte ebenfalls Opfer. Eine Frau sei getötet worden, teilte der Gouverneur des Charkiwer Gebiets, Oleh Synjehubow, bei Telegram mit. Zudem seien zwei Männer verletzt worden. (sda/dpa)
16:59
Kiew sieht keinen Raum für Kompromisse
Die Ukraine sieht auf russischer Seite keine Bereitschaft für eine diplomatische Lösung und hat den Westen zu weiteren Waffenlieferungen und Sanktionen aufgefordert.

«Derzeit gibt es keinen Raum für Kompromisse», schrieb der Berater im Präsidentenbüro, Mychajlo Podoljak, bei Telegram. Die Forderungen Moskaus seien indiskutabel, da sie der Ukraine die Lebensfähigkeit nehmen würden. Der Kreml fordert von Kiew Gebietsabtretungen, Abrüstung und den Verzicht auf den Beitritt zum Militärbündnis Nato.

Podoljak zufolge ist der einzige Weg, Russland zum Frieden zu zwingen. «Ein Frieden wird erst dann eintreten, wenn Russland nicht mehr angreifen kann», stellte der Berater fest. Die Ukraine hatte immer wieder das Ziel erklärt, Russland eine solche militärische Niederlage zuzufügen, dass es nie wieder Krieg gegen ein anderes Land führen könne.

Podoljak sprach sich auch für die Übergabe eingefrorener russischer Vermögenswerte an Kiew aus, um den Haushalt zu stärken. Die Ukraine wehrt sich mit westlicher Hilfe seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion. (sda/dpa)
16:39
Blockade-Überlebende nach Kritik an Ukraine-Krieg bestraft
Ein russisches Gericht hat die 84 Jahre alte Kriegsgegnerin Ljudmila Wassiljewa nach Kritik an Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine zu einer Geldstrafe von 10'000 Rubel (etwa 104 Franken) verurteilt.

Das Urteil erging wegen Diffamierung der russischen Armee, wie Medien aus dem Gericht in St. Petersburg berichteten. Wassiljewa ist eine Überlebende der Leningrader Blockade, mit der die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg die Stadt vernichten wollte. Menschenrechtler kritisieren, die russische Willkürjustiz mache nicht einmal Halt vor den Veteranen, die wegen der traumatischen Kriegserlebnisse besonderen Schutz in Russland geniessen.

Wassiljewa hatte zum dritten Jahrestag des Beginns des russischen Angriffskriegs im Februar in ihrer Heimatstadt St. Petersburg (früher Leningrad) bei einer Mahnwache ein Schild gehalten mit der Aufschrift: «Leute! Beenden wir den Krieg! Wir sind verantwortlich für den Frieden auf dem Planeten Erde». Solche Fälle von Zivilcourage kommen in Russland nicht oft vor.

Das Gericht sah indes wie im Fall anderer Kriegsgegner, die immer wieder zu langen Haftstrafen verurteilt werden, einen Angriff auf die Ehre der russischen Armee. Der kremlkritischen russischen Zeitung «Nowaja Gaseta» zufolge kamen mehr als 60 Unterstützer Wassiljewas zum Gericht. Kaum jemand habe aber Zugang zum Saal erhalten. Wassiljewa war seit Kriegsbeginn 2022 immer wieder mit pazifistischen Aktionen aufgetreten. Mehrfach wurde sie bei Anti-Kriegs-Kundgebungen festgenommen. (sda/dpa)
16:28
Je 390 Gefangene ausgetauscht
Russland und die Ukraine haben nach russischen Angaben ihren bisher grössten Gefangenenaustausch begonnen und jeweils 390 Menschen freigelassen. Es seien jeweils 270 Kriegsgefangene und 120 Zivilisten übergeben worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Der vereinbarte Austausch von insgesamt jeweils 1000 Gefangenen werde in den kommenden Tagen fortgesetzt, hiess es. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte den Beginn des Austauschs.
Family members of Ukrainian prisoners hold banners and photos of servicemen in captivity ahead of an exchange of prisoners between Russia and Ukraine, in Chernyhiv region, Ukraine, Friday, May 23, 202 ...
Bild: keystone
An diesem Samstag und Sonntag sollten weitere Gefangene freikommen, schrieb Selenskyj. Er dankte allen Beteiligten, die daran arbeiteten, dass alle Gefangenen nach Hause zurückkehren könnten. «Wir prüfen jeden Namen, Information zu jeder Person», sagte er. Die diplomatischen Bemühungen müssten weitergehen, um solche Schritte zu ermöglichen.



Die russischen Zivilisten seien aus ukrainischer Gefangenschaft zurückkehrt, darunter auch Bürger aus den zeitweilig von Kiews Truppen kontrollierten Orten im Gebiet Kursk, teilte das Ministerium in Moskau weiter mit. «Derzeit befinden sich die russischen Soldaten und die Zivilisten im Hoheitsgebiet der Republik Belarus, wo sie die notwendige psychologische und medizinische Hilfe erhalten», hiess es in der Mitteilung. Sie alle sollten bald nach Russland kommen, um ihre Behandlung und Rehabilitation in medizinischen Einrichtungen fortzusetzen. (sda/dpa)
16:27
Russland und die Ukraine haben die ersten 390 Gefangene ausgetauscht
Russland und die Ukraine haben nach russischen Angaben ihren bisher grössten Gefangenenaustausch begonnen und jeweils 390 Menschen freigelassen. Es seien jeweils 270 Kriegsgefangene und 120 Zivilisten übergeben worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Der vereinbarte Austausch von insgesamt jeweils 1.000 Gefangenen werde in den kommenden Tagen fortgesetzt, hiess es. (sda/dpa)
16:03
Grösster Gefangenenaustausch hat begonnen
Der vereinbarte grosse Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine mit jeweils 1000 Soldaten hat nach ukrainischen Medienberichten begonnen. Sie beriefen sich dabei auf Quellen in den zuständigen Stellen.

Wegen der hohen Zahl an Kriegsgefangenen werde der Austausch drei Tage dauern, berichtete das Portal «RBK Ukraine». Offizielle Bestätigungen oder aktuelle Bilder gab es zunächst nicht.

Der bislang grösste Austausch in mehr als drei Jahren des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine war vergangene Woche bei Gesprächen in Istanbul vereinbart worden. Er blieb das einzige Ergebnis der ersten direkten russisch-ukrainischen Gespräche seit 2022, auf die vor allem US-Präsident Donald Trump gedrängt hatte. In den Tagen seitdem tauschten beide Seiten Namenslisten aus und trafen Vorbereitungen. (sda/dpa)
15:46
Hunderte ukrainische Drohnen stören Flugverkehr um Moskau
Mit Hunderten Kampfdrohnen hält die Ukraine die russische Hauptstadt Moskau und deren Umland in Atem und stört den Flugverkehr.

In 36 Stunden von Dienstagabend bis Donnerstagmorgen seien 485 feindliche Drohnen abgefangen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Besonders viele Abschüsse gab es demnach über der Region Moskau und südlich angrenzenden Gebieten.

Die Militärzahlen waren im Detail nicht überprüfbar, deuten aber auf fast pausenlose ukrainische Angriffe hin. Angesichts der Menge eingesetzter Flugobjekte waren die gemeldeten Schäden am Boden aber gering.

Hauptstadtbürgermeister Sergej Sobjanin berichtete bis zum Nachmittag immer wieder von Drohnen, die auf dem Weg nach Moskau abgeschossen worden seien.
Seit der Nacht waren laut der Luftfahrtbehörde Rosawiazija mehrfach vorübergehend keine Starts und Landungen an den Hauptstadtflughäfen möglich. Die Behörde teilte aber mit, dass nur gut drei Dutzend Flüge verspätet seien.

Am Nachmittag verhängte Rosawiazija erneut Beschränkungen für die Airports Domodedowo und Schukowski. Ebenfalls betroffen waren die Flughäfen der Städte Iwanowo und Samara.

Im russischen Gebiet Brjansk wurde nach Angaben des Gouverneurs Alexander Bogomas bei einem ukrainischen Drohnenangriff ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt. Der Gouverneur der südlich von Moskau gelegenen Region Orjol, Andrej Klytschkow, schrieb bei Telegram von «massiven Drohnenangriffen». Das mobile Internet wurde demnach abgeschaltet.

Russische Angriffe wiederum hatten Folgen in der Ukraine. Dem Militärgouverneur der Region Cherson, Olexander Prokudin, zufolge, wurde eine 85-Jährige bei russischem Beschuss getötet. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe attackierte Russland das Nachbarland in der Nacht mit einer Rakete vom Typ Iskander-M sowie 128 Drohnen und Drohnenattrappen. Davon seien 112 Drohnen ausgeschaltet worden. Angegriffen wurden demnach die Regionen Dnipro, Donezk, Charkiw und Mykolajiw. (sda/dpa)
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