Ein Passagierflieger der US-Gesellschaft Southwest Airlines hat nach einem Triebwerkschaden in der Luft in der Grossstadt Philadelphia notlanden müssen. Beim Zwischenfall starb nach Behördenangaben ein Passagier. Sieben weitere Menschen wurden verletzt.
Die zweimotorige Boeing-Maschine des Typs 737 mit 149 Menschen an Bord war vom New Yorker Flughafen LaGuardia in die texanische Stadt Dallas unterwegs. Dabei sei es zu Triebwerksproblemen gekommen, teilte die Nationale Behörde für Transportsicherheit (NTSB) am Dienstag mit.
Ersten Ermittlungserkenntnissen zufolge explodierte einer der beiden Flugmotoren in rund 9000 Metern Höhe. Teile davon beschädigten danach den Flugzeugrumpf und insbesondere ein Fenster. Das Flugzeug brach den Reiseflug ab. Es führte in Philadelphia eine Sicherheitslandung durch.
Erster Todesfall mit US-Airline seit 2009
Nach Angaben eines Passagiers wurde eine Fensterscheibe in Reihe 17 zerstört. Dabei sei eine Frau am Fenster schwer verletzt worden, schrieb Marty Martinez zu einem bei Facebook geposteten Video. Darauf ist der Augenzeuge mit Sauerstoffmaske zu sehen. Nach der Explosion habe das Flugzeug rasch an Höhe verloren, schrieb Martinez. «Es hat sich angefühlt wie ein freier Fall.» Er habe gedacht, sterben zu müssen.
Bei der toten Person handelt es sich um einen Passagier oder eine Passagierin, wie ein NTSB-Vertreter auf einer Pressekonferenz sagte. Angaben dazu, wie die Person ums Leben kam, machte er nicht. Seinen Aussagen zufolge war es der erste Todesfall bei einem Unfall seit 2009, an dem eine US-Fluggesellschaft beteiligt war.
Nach Angaben der Feuerwehr erlitten sieben Menschen leichte Verletzungen. Sie mussten aber nicht im Spital behandelt werden. (sda/dpa/afp/ap)