Die meisten Flüchtlinge aus der umkämpften Stadt Kirkuk im Nordirak sind nach UNO-Angaben wieder zurückgekehrt. Während des Vormarschs irakischer Truppen auf die Stadt hatten in den vergangenen beiden Tagen mehr als 60'000 Menschen Kirkuk verlassen.
Dies teilte das UNO-Koordinierungsbüro Ocha am Mittwoch über Twitter mit. Die UNO-Koordinatorin für humanitäre Hilfe im Irak, Lise Grande, rief alle Konfliktparteien auf, Zivilisten zu beschützen.
Irakische Sicherheitskräfte hatten am Montag und Dienstag Kirkuk und umliegende Ölanlagen von kurdischen Peschmerga-Kämpfern eingenommen. Die Kurden leisteten dabei kaum Widerstand. Iraks Zentralregierung reagierte damit auf kurdische Pläne, sich vom Land abzuspalten.
Kirkuk und die gleichnamige Provinz gehören zu den ölreichsten Regionen im Irak. Sowohl die Kurden als auch die Zentralregierung erheben Anspruch auf das Gebiet. In Kirkuk leben neben Kurden auch irakische Araber und Minderheiten wie Turkmenen. (sda/dpa)