Bei zwei Bombenanschlägen in der kenianischen Hafenstadt Mombasa sind vier Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden. Ein Attentäter habe am Samstag im zentral gelegenen Viertel Mwembe Tayari eine Granate in einen voll besetzten Bus geschleudert, teilte das Innenministerium mit. Am Eingang des bekannten «Reef»-Strandhotels im Stadtteil Nyari sei zudem ein selbstgebastelter Sprengsatz explodiert, habe aber niemanden verletzt.
«Letzte Nacht wurden unschuldige Zivilisten bei einem Doppelanschlag in Mombasa erneut zum Ziel von Terroristen. Bei diesem Anschlag wurden vier Tote bestätigt», erklärte der kenianische Staatspräsident Uhuru Kenyatta am Sonntag. Zunächst war von drei Toten die Rede gewesen. Die Terroristen wollten«unsere Geschichte der Toleranz» beenden, doch der Staat werde sie als die«bösartigen Kriminellen behandeln, die sie sind».
Wer für die beiden Attentate verantwortlich ist, war zunächst unklar. Kenia wurde in jüngster Zeit immer wieder von blutigen Anschlägen erschüttert. Sie werden zum Teil aus Rache dafür verübt, dass Kenia das Nachbarland Somalia im Kampf gegen Islamisten unterstützt. So bekannte sich die somalische Al-Shabaab-Miliz zu dem Überfall auf ein Einkaufszentrum in Nairobi, bei dem Ende September 67 Menschen getötet wurden. (sza/sda)