Der Besitzer von Leicester City Vichai Srivaddhanaprabha ist beim Hubschrauberabsturz am Stadion des englischen Fussball-Erstligisten tödlich verunglückt.
Bei dem Absturz am Samstagabend seien insgesamt fünf Menschen ums Leben gekommen, teilte der Verein am Sonntagabend per Twitter mit. «Mit tiefem Bedauern und einem kollektiven gebrochenen Herzen müssen wir mitteilen, dass unser Präsident, Vichai Srivaddhanaprabha, zu denen gehört, die ihre Leben am Samstagabend auf tragische Art verloren», hiess es in der Mitteilung. «Keiner der fünf Menschen an Bord hat überlebt.»
Der Helikopter des aus Thailand stammenden Milliardärs Srivaddhanaprabha zerschellte nach Angaben britischer Medien auf dem Parkplatz neben dem King Power Stadion und ging in Flammen auf.
«Die Gedanken von allen im Club gelten in erster Linie der Srivaddhanaprabha-Familie und den Familien deren, die zum Zeitpunkt dieses unerträglichen Verlusts, an Bord waren», hiess es. «Mit Srivaddhanaprabha habe die Welt »einen grossartigen Mann verloren".
Beim Sender Sky News berichteten Augenzeugen von einem riesigen Feuerball. Auf Bildern war ein Feuer auf dem Parkplatz zu sehen. Der Hubschrauber war nach diesen Berichten kurz zuvor im Stadion gestartet.
Heckrotor stand plötzlich still
Augenzeugen berichteten von einem plötzlichen Stillstand des Heckrotors. Die Maschine habe sich daraufhin wie ein Kreisel gedreht und sei unkontrolliert abgestürzt. Einer der ersten am Unglücksort sei Leicesters Torhüter Kasper Schmeichel gewesen, berichteten Augenzeugen dem Sender BBC.
Der 61 Jahre alte Srivaddhanaprabha übernahm den Verein 2010 und liess sich üblicherweise nach Heimspielen von Leicester aus dem Stadion fliegen. Der in den blau-weissen Clubfarben lackierte Hubschrauber landet dafür regelmässig am Mittelkreis. Leicester City hatte am Samstagabend ein Ligaspiel gegen West Ham United bestritten (1:1). (sda/dpa)