Flughafen Frankfurt wegen Polizeiaktion vorübergehend geräumt
Die Sperrung des Frankfurter Flughafens ist aufgehoben. Nach der teilweisen Räumung wegen eines Polizeieinsatzes sind die betroffenen Bereiche des Flughafens wieder freigegeben worden.
«Der Betrieb wurde wieder aufgenommen», berichtete die Bundespolizei kurz vor 15 Uhr auf Twitter. Die Behörde dankte im Tweet allen Passagieren und Flughafenmitarbeitern für ihr Verständnis und diszipliniertes Verhalten.
Wegen eines Sicherheitsproblems waren Teile des Airports am Dienstag kurz vor Mittag geräumt worden. Grund war ein Polizeieinsatz im Bereich A des Terminal 1. Das Boarding in diesem Teil des Flughafens wurde eingestellt, die Sicherheitsbereiche in den Ebenen 2 und 3 geräumt.
«Wir wissen, dass mindestens eine Person unberechtigt in den Sicherheitsbereich gelangt ist», sagte Reza Ahmari, Sprecher der Bundespolizei am Flughafen, der Nachrichtenagentur DPA. Die Sicherheitskontrollen seien noch nicht abgeschlossen gewesen.
Nach Angaben des Flughafenbetreibers Fraport wurde das Boarding gegen 11.30 Uhr eingestellt. In den Terminals verteile Personal Snacks und Getränke. «Auch medizinische Dienste sind vor Ort», sagte ein Fraport-Sprecher.
Die Fluggesellschaft Lufthansa, die den betroffenen Bereich des Terminals 1 vorwiegend nutzt, stoppte wegen der Aktion grosse Teile ihrer Abfertigung. Am Frankfurter Flughafen gibt es einen zweiten, von der Sperrung nicht betroffenen Terminal.
Schon am Münchner Flughafen war im Juli ein Terminal geräumt worden, weil eine Frau ohne Kontrolle in den Sicherheitsbereich gelangt war. Mindestens 200 Flüge fielen damals aus, bei rund 60 Flügen kam es zu Verspätungen. Erst rund zwei Stunden nach dem Vorfall wurde der Sicherheitsbereich wieder freigegeben.
In Frankfurt kam es zudem vor fast zwei Jahren zu einer ähnlichen Situation. Damals war eine Frau nach der Kontrolle ihres Handgepäcks in den Sicherheitsbereich weitergegangen, obwohl ihre Kontrolle nicht abgeschlossen war. Von der Evakuierung des Terminals waren damals rund 5000 Passagiere betroffen. Rund 100 Flüge fielen aus. (sda/dpa)
