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61 Modelle im grossen Ökocheck: So sauber ist dein Auto wirklich

VW Passat im Ökocheck: Beliebte Mittelklasse-Modelle mit Dieselmotor schaffen es nur ins Mittelfeld.
VW Passat im Ökocheck: Beliebte Mittelklasse-Modelle mit Dieselmotor schaffen es nur ins Mittelfeld.bild: adac

61 Modelle im grossen Ökocheck: So sauber ist dein E-Auto, Benziner oder Hybrid wirklich

Ist das E-Auto so sauber wie sein Ruf? Oder doch besser ein Plug-in-Hybrid? Und was ist mit dem Diesel? Ein grosser Ökotest mit 61 Autos liefert die Antworten aus Umweltsicht.
22.05.2022, 21:3623.05.2022, 10:34
Markus Abrahamczyk / t-online
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t-online

Die Ökologie wird immer bedeutender: Für mehr als zwei Drittel der Autokäufer in Deutschland ist Nachhaltigkeit inzwischen ein wichtiger Aspekt der Kaufentscheidung. Das zeigt eine Untersuchung der Unternehmensberater von Capgemini.

Nur: Welches Modell ist sauber, welches ist es nicht? Dem Effizienzlabel im Autohaus sollten Kunden in dieser Frage lieber nicht vertrauen. Und der Hersteller-Werbung voll grüner Wiesen und gesunder Wälder natürlich noch viel weniger. Gute Antworten hingegen liefert der Öko-Check von Green NCAP. Hier sind die aktuellen Testergebnisse.

Neben Benziner, Diesel, Elektroauto, Hybrid und Plug-in-Hybrid (PHEV) wurden auch Modelle bewertet, die mit Erdgas (CNG) betankt werden. Dabei gibt es drei Schwerpunkte:

  • Schadstoffemissionen
  • Kraftstoff- bzw. Energieverbrauch
  • klimaschädliche Treibhausgase

Insgesamt 61 Autos wurden geprüft – ausgewählt unter anderem mit Blick auf unterschiedliche Antriebsarten, Karosserieformen und Verkaufszahlen in Europa.

Euro NCAP steht für New Car Assessment Programme, zu Deutsch etwa Europäisches Neuwagen-Bewertungsprogramm. Die Initiative prüft in Crashtests die Sicherheit neuer Autos, aber eben auch ihre Umweltschädlichkeit (Green NCAP). Zu den Mitgliedern des NCAP gehören unter anderem der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) und das Bundesministerium für Verkehr.

Das sind die Besten

Die Prüfung der Autos führt zu einer Punktevergabe. Daraus wiederum ergibt sich eine Bewertung in Sternen. Maximal zehn Punkte und fünf Sterne können die besten Autos erreichen – im aktuellen Test gelingt diese Bestwertung lediglich sieben Modellen, die allesamt mit einem reinen Elektroantrieb ausgerüstet sind. Ganz vorn mit höchster Punktzahl liegen Fiat 500, Hyundai Kona und Renault Zoe.

Der Testsieger: Fiat 500 Elektro.
Der Testsieger: Fiat 500 Elektro.
  • Der Fiat 500 verbraucht im Schnitt nur 20.9 Kilowattstunde (kWh) an Strom je 100 Kilometer und schafft damit eine realistische Reichweite von 230 Kilometern (km).
Rang 2: Hyundai Kona
Rang 2: Hyundai Kona
  • Nur etwas höher liegt der Verbrauch im Hyundai Kona Electric (22.2 kWh/100 km). Mit dem 39.2 kWh grossen Standardakku des Testwagens liegt die realistische Reichweite allerdings nur bei 202 Kilometern. Optional gibt es aber einen mit 64 kWh deutlich grösseren Akku, der eine entsprechend höhere Reichweite bietet.
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Der neue Renault Zoe: Nr.1 in Europa 2020
Die Nummer 1 bei den Stromern in Europa war 2020 Renaults Zoe.
quelle: renault
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  • Im Renault Zoe ergeben ein geringer Stromverbrauch von 22.3 kWh/100 km und der optionale 52-kWh-Akku des Testwagens (Basisversion: 41 kWh) realistische 319 Kilometer Reichweite.

Alle Ergebnisse im Überblick (Mobile-User? Scrolle nach rechts, um alle Daten in der Tabelle zu sehen)

PHEV = Plug-in-Hybrid, CNG = Erdgasfahrzeug. (Mobile-User? Scrolle nach rechts, um die ganze Tabelle zu sehen.)

So schneiden Plug-in-Hybride ab

Einmal mehr beweist der Test: Längst nicht alle Autos mit Plug-in-Hybrid sind umweltfreundlich. Toyota Prius (vier Sterne), Kia Niro, Renault Captur (je 3.5 Sterne) schneiden zwar besser ab als die meisten Autos mit Verbrennungsmotor. Den sauberen E-Autos fahren sie aber mit weitem Abstand hinterher. Und ein schweres SUV wie der Mitsubishi Outlander 2.4 PHEV (1.9 Tonnen) verbraucht einfach generell zu viel. Die Quittung: schlechte zwei Sterne.

Diesel höchstens Mittelmass

Auch der umstrittene Dieselmotor dürfte manchen seiner Fürsprecher enttäuschen. Volvo XC60 und Land Rover Discovery Sport – zwei ebenfalls schwere SUV – büssen Punkte durch hohen Spritverbrauch ein. Und für den CO2-Ausstoss des Jeep Renegade findet der am Test beteiligte ADAC nur drei Worte: «nicht mehr zeitgemäss». Beim Kia Sportage kommt ein hoher Ausstoss weiterer Schadstoffe hinzu. Mit nur 1.5 Punkten ist auch er einer der Schlechtesten im Test.

Bester Diesel im Test ist der Skoda Octavia Combi mit europaweit beliebtem 2.0-Liter-TDI-Motor und 110 PS. Unter anderem ein modernes Abgasreinigungssystem bringen ihm 3.5 Sterne ein.

Die Ergebnisse nach Abgasemissionen, Energieverbrauch und Treibhausgase aufgeschlüsselt

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62 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Knut Knallmann
22.05.2022 22:41registriert Oktober 2015
Sehr viele Modelle und teils ganze Marken fehlen leider. Das und auch die Tatsache dass die genauen Bewertungskriterien in dem Artikel hier gar nicht aufgeschlüsselt werden, macht das ganze hier zu einem ziemlich oberflächlichen, fast schon nutzlosen Vergleich.
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McJesus
22.05.2022 22:31registriert April 2016
Meiner Meinung nach eine ziemlich sinnlose Studie. Am wichtigsten wäre zu wissen, wie umweltfreundlich Autos über ihr ganzes Leben sind (also von Produktion bis Recycling). Das Elektroautos ökologischer tanken dürfte jedem klar sein, aber da stellt sich auch die Frage, welche Strommix hier für die Berechnung genommen wurde. Die meisten EU-Länder haben einen höheren CO2 Ausstoss in der Stromproduktion als die Schweiz. Da finde ich den Rechner vom TCS um einiges besser. Wie wurden die Autos ausgesucht? Wie kann es sein, dass das Tesla Model 3 als meistverkauftes E-Auto nicht berücksichtigt wurde
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Maverich
23.05.2022 00:55registriert August 2021
Warum fehlt in solchen Tests immer Tesla?
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