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New York: Diese interaktive Karte zeigt, wie es in den 40ern aussah

Kleine Zeitreise gefällig? Hier kannst du ins New York der 40er-Jahre abtauchen

Viele Ausgehmöglichkeiten gibt es zurzeit nicht. Vom Reisen wollen wir erst gar nicht anfangen. Falls dir die eigenen vier Wände auf den Kopf zu fallen drohen, schlendere doch mal durch die New Yorker Strassen der 40er-Jahre.
23.03.2021, 15:5523.03.2021, 16:58
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Google Street View. Wer kennt's nicht? Seit 2007 kann man per Mausklick die Häuser anderer Menschen besuchen. Gut, nicht besuchen im eigentlichen Sinne. Aber man kann einfach mal schauen, wie denn Arbeitskolleginnen und Kollegen so hausen. Wenn man das denn möchte.

Oder man kann sich in einer fremden Stadt einen kleinen Spaziergang gönnen. Langweilig? Na schön, wie wär's, wenn du die Strassen New Yorks erkunden könntest? Und zwar in den 40er-Jahren?

Die Website www.1940s.nyc machts anhand historischer Aufnahmen der Metropole möglich. Mit dem Cursor kann man sich einen Überblick über die verschiedenen Viertel verschaffen und an beliebigen Stellen hineinzoomen.

Das sieht dann z.B. so aus:

Timesquare in den 1940er Jahren über die Plattform 1940s.nyc, welches unzählige Fotos der damaligen Zeit beinhaltet.
Das Times Square: So sah die Touristenattraktion vor 80 Jahren aus.screenshot: 1940s.nyc

Überall dort, wo es kleine schwarze Punkte gibt (und es gibt verdammt viele), sind Aufnahmen aus den 40er Jahren hinterlegt. Anders als bei Google Street kann man sich damit leider nicht direkt in die entsprechende Strasse versetzen, wo sich einem eine 360 Grad Panorama Aussicht bietet. Trotzdem vermittelt die Karte ein authentisches Zeitreise-Gefühl.

Woher kommen denn all diese Fotos? Zwischen 1939 und 1941 hat die Works Progress Administration (Arbeitsbeschaffungsbehörde) mit der New York City Steuerbehörde zusammengearbeitet, um von allen Gebäuden der Stadt Fotos zu sammeln. Auf diese Weise kamen über 700'000 Schwarz-Weiss-Bilder zusammen. 2018 wurde die Digitalisierung dieser Fotos durch das New York City Stadtarchiv abgeschlossen.

Dies machte sich der Software-Entwickler Julian Boilen zunutze: Er erstellte ein Programm, welches die Fotos innerhalb eines automatisierten Prozesses auf der Karte platzierte.

Das Ganze gibt's von anderen Machern übrigens auch für die 80er-Jahre. Auf dieser Karte sind zwar weniger Bilder vorhanden als bei der 1940er Version, dafür beinhalten sie noch weitergehende Informationen zu den Gebäuden oder ihren Eigentümern.

In diesem Sinne: Welcome to New York!

(saw)

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