TV-Moderator sagt: «Leute, geht wählen – nur nicht die AfD!» Shitstorm in 3, 2, 1 ...
Über 1500 Folgen und 8 Jahre lang spielte Thore Schölermann in der ARD-Soap «Verbotene Liebe». Er war die eine Hälfte des schwulen Paars «Chrolli» (Christian und Olli).
Dann war es vorbei mit der «Verbotenen Liebe» und aus Thore Schölermann wurde ein netter, einfühlsamer, aber sonst verhaltensunauffälliger Moderator von Unterhaltungsshows und Lifestyle-Magazinen. «The Voice of Germany» und «Taff» zum Beispiel. Und eine der letzten «Taff»-Ausgaben beendete er vor laufender Kamera mit den Worten:
Abgesprochen hatte er dies mit niemandem. Die Folge waren eine Rüge seines Senders ProSieben und eine Zuschauerklage gegen Schölermann bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg. Letztere liess der deutschen «Huffington Post» gegenüber verlauten: «Ganz grundsätzlich können wir sagen, dass Aussagen eines Moderators im Rahmen eines Lifestyle-Magazins unter den Schutz der Meinungsfreiheit fallen.»
Schölermann meldete sich nun auf Facebook mit einem Videokommentar, der auch von Prominenten wie Jan Böhmermann fleissig geteilt wird. «Man macht Fehler und bereut sie, es gibt aber auch Fehler zu den man einfach stehen muss ... meiner Meinung nach ist die AfD keine Alternative für Deutschland», schreibt er über das Video.
Und das sagt er im Video:
Die Wahl einer Partei, die bis in die Parteispitze mit «rechter Propaganda» argumentiere, würde dazu führen, «dass wir uns in der ganzen Welt nicht nur ekelhaft darstellen, sondern auch wieder zurück in Zeiten verfallen, wo wir eigentlich so stolz drauf sind, dass wir die hinter uns haben.»
Thore Schölermann schliesst mit den Worten:
Die Reaktionen auf den sozialen Medien sind erwartungsgemäss gespalten. Hier ein kleiner Ausschnitt von den Kommentaren unter Thore Schölermanns Video:
(sme)
