Unter massivem Sicherheitsaufgebot hat Frankreich seinen Nationalfeiertag begangen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nahm am Samstag die traditionelle Militärparade auf den Pariser Champs-Elysées ab.
An der Parade beteiligten sich 4290 Soldaten mit 220 Fahrzeugen, 250 Pferden, 64 Flugzeugen und 30 Helikoptern. Thema der Feierlichkeiten in diesem Jahr war «Waffenbrüderschaft»: Auch spanische Polizisten, belgische Panzer und ein deutsches Militärflugzeug nahmen an der Parade teil.
Frankreichs Generalstabschef François Lecointre würdigte den Militäraufmarsch als eine «Demonstration kontrollierter Macht». Singapurs Ministerpräsident Hsien Loong und der japanische Aussenminister Taro Kono nahmen auf Einladung des Präsidenten teil, ebenso wie Soldaten ihrer Länder. Im vergangenen Jahr hatte Macron US-Präsident Donald Trump eingeladen.
Unter den Besuchern waren zahlreiche Touristen. Viele schwenkten kleine Frankreich-Fahnen, die die Armee verteilt hatte. «Wir sind hergekommen, weil wir gehört haben, dass das die beste Militärparade weltweit sein soll», sagte ein vietnamesischer Besucher. Er verfolgte die Parade mit seiner Frau und den beiden Söhnen.
Frankreich erinnert mit den Feierlichkeiten an den 229. Jahrestag des Sturms auf die Bastille, der als Auftakt der Französischen Revolution gilt. Am Nationalfeiertag vor zwei Jahren waren bei einem Anschlag in Nizza 86 Menschen getötet worden.
Insgesamt 110'000 Polizisten sind am Wochenende landesweit im Einsatz, um für Sicherheit zu sorgen. Sie sichern am Sonntag auch die Übertragung des Finales der Fussball-Weltmeisterschaft, bei dem Frankreich auf Kroatien trifft. Auf dem «Champ de Mars» am Eiffelturm werden 90'000 Fans erwartet.
(sda/afp)
Das berührt mich sehr angenehm.