Die ecuadorianische Polizei hat fast zwei Tonnen Kokain sichergestellt. Das Rauschgift war in einem Container mit Getreide versteckt, der von der Hafenstadt Guayaquil in die Niederlande verschifft werden sollte, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die 1.9 Tonnen Kokain hätten in Europa einen Verkaufswert von über 100 Millionen Euro gehabt.
Europa hat sich zuletzt zu einer Drehscheibe für den Kokainhandel entwickelt. Auch für Asien, den Nahen Osten und Australien bestimmtes Rauschgift wird oftmals zunächst nach Europa verschifft, weil Container von dort auf der weiteren Reise weniger stark kontrolliert werden. Zwar wurden zuletzt Rekordmengen Kokain beispielsweise in Deutschland und in den Niederlanden beschlagnahmt, doch die Kartelle preisen diese Verluste bereits mit ein.
Kokain wird fast ausschliesslich in den südamerikanischen Ländern Kolumbien, Bolivien und Peru hergestellt und dann vor allem in die USA und nach Europa geschmuggelt. Auf den Transitrouten sorgt der Drogenschmuggel für brutale Gewalt und weit verbreitete Korruption. (sda/dpa)