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Polizeirapport

Fussball-Fan stirbt bei Nations-League-Final in München

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Fussball-Fan stirbt bei Nations-League-Final in München

09.06.2025, 06:1709.06.2025, 06:17

Der Nations-League-Final in der Münchner Fussball-Arena zwischen Portugal und Spanien ist vom Tod eines Fans überschattet worden. Ein Sprecher der Polizei berichtete in der Nacht zum Montag davon, dass ein Mann vom Mittelrang auf eine Treppe im Unterrang gestürzt sei.

Der Mann sei demnach vor Ort gestorben. Die Polizei habe wie immer in solchen Fällen die Ermittlungen übernommen und die Kriminalpolizei sei vor Ort, sagte der Sprecher. Zeugen würden vernommen und Videos gesichtet. Derzeit gebe es keine Anhaltspunkte, die gegen ein tragisches Unglück sprechen würden. Der Mann kommt laut Polizeiangaben aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen.

Zahlreiche Rettungskräfte, Ordner und Polizisten waren während der Partie in den Bereich der Pressetribüne geeilt, in den die Person gestürzt war. Entsetzt riefen Augenzeugen weitere Rettungskräfte herbei. Mit einer Plane als Sichtschutz wurde der Bereich abgedeckt, in dem Ärzte um das Leben des Fans kämpften.

In der spannenden Verlängerung bekamen die Stars von Portugal und Spanien von diesem Notfall dem Augenschein nach nichts mit. Ähnlich sah es bei der Siegerehrung für das Team von Portugals Superstar Cristiano Ronaldo aus.

Bewegende Trainer-Worte

Vor den Pressekonferenzen erreichte die tragische Nachricht aber auch die Protagonisten, die in ihren Statements über den toten Anhänger sprachen. «Wir trauern um den verstorbenen Fan. Das ist eine extrem traurige Nachricht», sagte Portugals Nationaltrainer Roberto Martínez nach dem Titelgewinn durch den Sieg im Elfmeterschiessen.

Auch der spanische Nationaltrainer Luis de la Fuente gedachte nach dem Finale dem Anhänger. «Bevor wir mit den Fragen loslegen, möchte ich mein Beileid aussprechen, weil heute ein Fan auf den Zuschauerrängen gestorben ist. Mein Beileid an die Familie», sagte der 63-Jährige zu Beginn der Pressekonferenz.

Die Europäische Fussball-Union UEFA betonte in ihrem Statement, dass man in dieser schweren Zeit mit den Gedanken bei den Angehörigen sei. Trotz der Bemühungen der Rettungskräfte sei die Person kurz nach Mitternacht gestorben, hiess es von Verbandsseite. (hkl/sda/dpa)

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