In Spanien vermisste Höhlenforscher wohlauf
Zwei seit Sonntag in einem riesigen unterirdischen Höhlen-Labyrinth im Norden Spaniens vermisste Höhlenforscher sind wohlauf gefunden worden. Das teilte die Regionalregierungschefin von Kantabrien, María José Sáenz de Buruaga, am Montag auf X mit. Nach Angaben des Sprechers der Rettungsaktion, Polizei-Leutnant Pablo Villabrille, würden die beiden – ein Mann und eine Frau – von Helfern zum Ausgang der Höhle geführt.
Den Geretteten gehe es gut und sie hätten vermutlich in der Tiefe die Orientierung verloren, zitierte der staatliche TV-Sender RTVE den Polizisten. Alfonso Fernández Mañueco, Regionalregierungschef der Autonomen Gemeinschaft von Kastilien und León, aus der die Vermissten stammten, äusserte sich auf X hocherfreut und dankte den Suchtrupps.
Llegan buenas noticias de la Cueva de Sobas #Cantabria. Paloma y Alfonso han sido localizados en buen estado y se procede al rescate. Gracias al gobierno de @cantabriaes, a la @UMEgob @112Cantabria @112cyl, GREIM de la @guardiacivil y a todas las personas que lo han hecho… https://t.co/1igJmz3cQy
— Alfonso F. Mañueco (@alferma1) June 24, 2024
Zeitweise hatten knapp 100 Mitglieder professioneller Suchtrupps, zu denen auch die militärische Nothilfe-Einheit UME gehörte, auch über Tage unter anderem mit Hubschraubern und Drohnen nach den Vermissten gesucht. Es sei nicht auszuschliessen gewesen, dass die beiden eventuell nach dem Verlassen der Höhle in eine Felsspalte gestürzt sein könnten, hatte Isabel Urrutia von der Regionalregierung vor Journalisten gesagt. Tatsächlich gefunden wurden die Vermissten aber tief unter der Erde.
Die Höhle, in die die Höhlenforscher hinabgestiegen waren, gehört zu einem weit verzweigten Komplex natürlicher unterirdischer Gänge und Hallen namens Garmaciega mit einer Länge von etwa 100 Kilometern. Sie bestehe aus verschiedenen Abschnitten und gehöre zu den «schwierigsten» Höhlen der Region, zitierte der staatliche TV-Sender RTVE den Bürgermeister der nahe gelegenen Gemeinde Soba, Julián Fuentecilla. Vor einem Jahr war dort ein französischer Höhlenforscher durch einen unterirdischen Steinschlag ums Leben gekommen. (hkl/sda/dpa)
