Die ganze Welt hielt im letzten Juni den Atem an, als das U-Boot Titan implodierte und fünf Menschenleben forderte. Nun möchte ein Milliardär erneut auf den gefährlichen Tauchgang – und dafür 20 Millionen US-Dollar investieren.
Am 23. Juni 2023 verkündete die US-Küstenwache den Tod von den fünf Insassen des Tauchboots Titan. Die Mission der Firma OceanGate war es, das weltberühmte Schiffswrack Titanic zu besichtigen. Die in der Nähe des Wracks gefundenen Trümmerteile bestätigten, dass es nach tagelanger Suche keine Überlebenschance für die fünf Vermissten mehr gab.
Der Mythos der Titanic scheint die Menschen weiterhin zu faszinieren. Zumindest die Reichen. So will nun Larry Connor, ein amerikanischer Milliardär, seinerseits zum Wrack fahren.
Laut dem Wall Street Journal soll der 74-Jährige 20 Millionen US-Dollar investiert haben, um ein neues Mini-U-Boot entwickeln zu lassen. Die Konstruktion entstand gemäss der Zeitung zusammen mit dem Chef von Triton Submarines und soll darum den Namen «Triton 4000/2 Abyssal Explorer» tragen. Die Zahl 4000 steht für die Meerestiefe, die das Boot erreichen soll. Das Tauchboot Titan war für eine Meerestiefe von 1300 Metern zugelassen.
Diese Entscheidung begründet der Milliardär mit den Worten: «Ich will den Menschen zeigen, dass der Ozean zwar eine enorme Kraft hat. Aber dass er auch ganz wunderbar sein und das Leben wirklich verändern kann, wenn man die Sache richtig angeht.»
Es wäre zudem nicht das erste Mal, dass Connor in die Tiefe taucht. 2021 wagte er sich in einem Tauchboot in die Challenger-Tiefe und zur Sirena-Tiefe im Marianengraben, der mit 11'000 Metern der tiefste Punkt der Erde ist.
Obwohl noch kein Datum für die Mission festgelegt wurde, wird der Millionär online zerrissen. Während sich einige auf X über die «Dummheit der Reichen» aufregen, kursieren auf Reddit bereits die ersten Memes, die sich über das Ganze lustig machen.
Wenn man aber etwas mehr in die Sicherheit investiert, keine unfreiwilligen mitnimmt und sich des Risiko bewusst ist: wieso nicht? Wenns dann schiefgeht - ma fois.