Das in Kalifornien ansässige Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal zudem einen Umsatz von 35,1 Milliarden Dollar, was einem Anstieg um 94 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Trotz dieser Zahlen sank der Kurs der Aktie im nachbörslichen Handel an der Wall Street um 1,71 Prozentpunkte.
Nvidias Umsatz bei Technik für Rechenzentren schoss im Jahresvergleich um 112 Prozent auf 30,8 Milliarden Dollar hoch. Das lag über den Erwartungen der Analysten. Für das laufende Vierteljahr sagte Nvidia einen Umsatz von 37,5 Milliarden Dollar voraus – mit der Einschränkung, dass er um zwei Prozent höher oder niedriger ausfallen könne. Das entsprach in etwa den Markterwartungen.
Die Ergebnisse wurden von der Wall Street mit Spannung erwartet, da der Konzern inzwischen als das Flaggschiff für die KI-Branche gilt. Die leistungsstarken Halbleiter der Firma können bei den zahlreichen neuen Anwendungen von Künstlicher Intelligenz (KI) zum Einsatz kommen, die massive Rechenleistung benötigen. Unter anderem die Schwergewichte Microsoft, Google, Meta, Tesla und Amazon sind bei ihren KI-Modellen auf Nvidia-Technologie angewiesen. Diese Schlüsselposition lässt das Geschäft von Nvidia immer weiter wachsen.
«Das Zeitalter der KI ist in vollem Gange und führt zu einer weltweiten Bewegung hin zu Nvidia-Produkten», erklärte Konzernchef Jensen Huang.
Der Hopper ist eine Familie von Mikroprozessoren, zu der auch der H100 gehört, das Flaggschiffprodukt der Firma. Dieser kostet mehrere zehntausend Dollar pro Stück. Auch gebe es hohe Erwartungen an dessen Nachfolger Blackwell, dessen Produktion in vollem Gange sei, erklärte Huang. Der nach Angaben von Nvidia «leistungsstärkste Chip der Welt» soll in den nächsten Monaten auf den Markt kommen. Zugleich schränkte der Konzern ein, dass die Nachfrage sowohl nach Blackwell-Prozessoren als auch nach der aktuellen Hopper-Generation das Angebot noch in mehreren Quartalen übersteigen werde.
Nvidia war Anfang November erneut zum wertvollsten Unternehmen der Welt geworden. Seine Marktkapitalisierung liegt aktuell bei 3,61 Billionen Dollar. Die vorherige Nummer eins, Apple, notiert derzeit bei 3,45 Billionen Dollar. (sda/afp/dpa)