Die Golden Globes eröffnen am Sonntag, 9. Januar die Saison der wichtigsten Auszeichnungen der Filmindustrie. Doch die Trophäen-Show funktioniert dieses Jahr etwas anders als gewöhnlich.
Die Vergabe der Golden Globes wird 2022 nicht wie gewöhnlich über die Bühne gehen. Die goldenen Trophäen werden am 9. Januar aufgrund der Corona-Pandemie ohne Publikum und ohne den üblichen Empfang am roten Teppich überreicht.
Keine langen, ausgefallenen Kleider, die mühselig über den Teppich geschleift werden müssen? Nein. Zumindest nicht öffentlich. Denn die Gewinner der 79. Golden Globe Awards werden im Rahmen einer abendlichen Veranstaltung bekannt gegeben. Genauso wie im letzten Jahr. Allerdings haben einige Schauspielerinnen ihre Kleider auf Social-Media präsentiert.
Preisverleihung steht nach wie vor in der Kritik
«Die diesjährige Preisverleihung wird nicht wie die gewöhnliche Trophäen-Show sein», teilte der Verein am 13. Dezember 2021 mit Bekanntgabe der Nominierungen mit. Bei der letztjährigen Verleihung wurde der Verein harsch kritisiert, weil es kein einziges schwarzes Mitglied in dem 87-köpfigen Entscheidungsgremium gab.
Dies führte zu heftigen Diskussionen in der Filmbranche. Und auch der Haussender NBC reagierte darauf, in dem er die Show für 2022 absagte. Der Sender strahlte die Trophäen-Gala 25 Jahre lang aus.
Neben den Auszeichnungen wird der Verband an der diesjährigen Verleihung seine neue Diversity-Strategie vorstellen. Die neue Reform zielt darauf ab, die Sichtbarkeit von Projekten mit unterschiedlichem ethnischen Hintergrund zu gewährleisten.
Zwei Dramen stechen besonders hervor
Nun zu den Filmen: Die Dramen «Belfast» und «The Power of the Dog» zählen mit jeweils sieben Nominierungen zu den Favoriten. Auch das Spielberg-Musical «West Side Story», die Tragikomödie «Licorice Pizza», die Satire «Don’t Look Up» und das Sportdrama «King Richard» haben gleich mehrere Gewinnchancen.
Und was ist mit dem neusten James-Bond-Film «No Time to Die»? Der könnte sich höchstens ein Golden Globe als bester Filmsong (dank Billie Eilish) holen.
Alle weiteren Details zu den Nominationen findest du hier:
Bester Film
Bester Film – Drama
1 / 7
Bester Film – Drama
quelle: focus features / focus features
- Belfast – Regie: Kenneth Branagh
- Coda – Regie: Siân Heder
- Dune – Regie: Denis Villeneuve
- King Richard – Regie: Reinaldo Marcus Green
- The Power of the Dog – Regie: Jane Campion
Bester Film – Komödie/Musical
1 / 7
Bester Film – Komödie/Musical
quelle: universal / universal
- Cyrano – Regie: Joe Wright
- Don’t Look Up – Regie: Adam McKay
- Licorice Pizza – Regie: Paul Thomas Anderson
- Tick, Tick…Boom! – Regie: Lin-Manuel Miranda
- West Side Story – Regie: Steven Spielberg
Bester Animationsfilm
1 / 7
Bester Animationsfilm
quelle: disney / disney
- Encanto
- Flee
- Luca
- My Sunny Maad
- Raya und der letzte Drache (Raya and the Last Dragon)
Bester fremdsprachiger Film
1 / 7
Bester fremdsprachiger Film
quelle: parallele mütter / parallele mã¼tter
- Abteil Nr. 6 (Hytti nro 6) – Finnland
- Drive my Car (ドライブ・マイ・カー, Doraibu mai kā) – Japan
- The Hand of God (È stata la mano di Dio) – Italien
- A Hero (قهرمان / Ghahreman) – Iran
- Parallele Mütter (Madres paralelas) – Spanien
Beste Regie
- Kenneth Branagh – Belfast
- Jane Campion – The Power of the Dog
- Maggie Gyllenhaal – Frau im Dunkeln (The Lost Daughter)
- Steven Spielberg – West Side Story
- Denis Villeneuve – Dune
Beste Darstellerinnen und Darsteller
Bester Hauptdarsteller
1 / 7
Bester Hauptdarsteller
Mahershala Ali – Schwanengesang (Swan Song)
quelle: apple / apple
- Mahershala Ali – Schwanengesangs (Swan Song)
- Javier Bardem – Being the Ricardos
- Benedict Cumberbatch – The Power of the Dog
- Will Smith – King Richard
- Denzel Washington – The Tragedy of Macbeth
Beste Hauptdarstellerin
1 / 7
Beste Hauptdarstellerin
Jessica Chastain – The Eyes of Tammy Faye
quelle: 20th century / 20th century
- Jessica Chastain – The Eyes of Tammy Faye
- Olivia Colman – Frau im Dunkeln (The Lost Daughter)
- Lady Gaga – House of Gucci
- Nicole Kidman – Being the Ricardos
- Kristen Stewart – Spencer
Bester Nebendarsteller
- Ben Affleck – The Tender Bar
- Jamie Dornan – Belfast
- Ciarán Hinds – Belfast
- Troy Kotsur – Coda
- Kodi Smit-McPhee – The Power of the Dog
Bester Nebendarstellerin
- Caitriona Balfe – Belfast
- Ariana DeBose – West Side Story
- Kirsten Dunst – The Power of the Dog
- Aunjanue Ellis – King Richard
- Ruth Negga – Seitenwechsel (Passing)
Bestes Drehbuch
- Paul Thomas Anderson – Licorice Pizza
- Kenneth Branagh – Belfast
- Jane Campion – The Power of the Dog
- Adam McKay – Don’t Look Up
- Aaron Sorkin – Being the Ricardos
«Don’t Look Up» noch nicht gesehen?
Bester Filmsong
Be Alive – Dixson, Beyoncé – King Richard
Dos Oruguitas – Lin-Manuel Miranda – Encanto
Down to Joy – Van Morrison – Belfast
Here I Am (Singing My Way Home) – Carole King, Jennifer Hudson und Jamie Hartman – Respect
No Time to Die – Billie Eilish und Finneas O’Connell – James Bond 007: Keine Zeit zu sterben
Beste Filmmusik
Alexandre Desplat – The French Dispatch
Germaine Franco – Encanto
Jonny Greenwood – The Power of the Dog
Alberto Iglesias – Parallele Mütter (Madres paralelas)
(cst, mit Material der sda)
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