«Die Faszination Fliegen aus der Sicht des Piloten». So wird das Projekt Pilotseye.tv auf der Website beschrieben. Mit sechs Kameras in HD-Auflösung können Aviatik-Afficionados alle Handgriffe, Fachgeschwurbel und Witze der Piloten verfolgen. Vor etwas mehr als zwei Jahren ist auf einem Flug der Swiss von Zürich nach Schanghai bei einem A340 ein Triebwerk ausgefallen – die Kameras hielten die Szenen fest.
Wer sich über kreischende Flugbegleiter, Hektik im Cockpit und Mayday-Funksprüche gefreut hat, wird leider enttäuscht: Gelassen drücken die Piloten auf ein paar Knöpfe, unterhalten sich in schlechtem Englisch mit der Bodencrew und reichen eine Essensbox mit Bananen und Süssem herum.
So ganz scheint die Crew zwar auch nicht zu verstehen, mit welchen technischen Problemen die Maschine nun genau zu kämpfen hat. Das ist aber nicht weiter schlimm: Ist erst mal «gedömpt», so fliegt's sich ganz leicht wieder zurück nach Zürich. Vor der Landung gibts dann noch ein «Zuckerstösschen» und die Sache ist gegessen. (wst)