Günther Jauch ist zurück: Am Sonntag und am Montag gab es jeweils zwei neue Folgen «Wer wird Millionär?». Die beiden «Pfingstspecial»-Folgen hatten es in sich, denn: Von den Kandidatinnen und Kandidaten hat sich niemand freiwillig beworben.
Von Angehörigen oder Mitarbeitenden wurden sie nämlich heimlich und ohne ihr Wissen zur Quiz-Show angemeldet. Dieser Umstand führte mitunter zu kuriosen Szenen. So endete ein Junggesellenabschied plötzlich auf dem «heissen Stuhl», eine Chefin wurde von ihren Mitarbeitenden in die Mitte gesetzt, oder ein Englischlehrer von seinen Schülerinnen und Schülern überrascht – wobei diese in seinen Ehren allesamt mit einer lockigen Perücken-Haarpracht erschienen.
Für Letzteren endet die Show etwas bitter-süss: Er räumt zwar immerhin 64'000 Euro ab, hätte aber locker doppelt so viel haben können. Sein Telefonjoker – der Geografie-Lehrer – kennt nämlich die korrekte Antwort auf diese schöne Geografie-Frage:
Auch mit dabei war am Montag ein Kandidat, der bei Jauch eine zweite Chance erhielt, nachdem er vor einem Jahr von 32'000 Euro auf 500 runterfiel. Angemeldet wurde dieser von seinem Kollegen, der ihm damals als Telefonjoker bei einer Fussballfrage die falsche Antwort gab und der sich seither offenbar ungeheuerlich schämt.
Entsprechend nervös ist Leon Laloi (und sein Kollege wohl mindestens ebenso), als er die zweite Chance in Angriff nimmt. Nur zwei Stunden habe er geschlafen, so der Kandidat.
Kurz droht Laloi bereits bei der 2000-Euro-Frage eine erneute Schmach. Doch Jauch weiss diese – wohl halb aus Mitleid, halb aus Wohlwollen – zu verhindern, indem er kurzerhand einen zusätzlichen Joker kreiert: Der Kandidat dürfe sich selbst jemanden aus dem Publikum aussuchen und diese Person dürfe ihre Meinung sagen. (Die Antwort war richtig.)
Am Ende scheitert Laloi – und da dürfte er nicht der erste sein – an der Rechtschreib-Frage. Immerhin hört er diesmal nicht auf seinen unsicheren Telefonjoker und nimmt die 16'000 Euro mit nachhause.
Übrigens: Die korrekte Antwort der Fussball-Frage lautete Manchester City. Der Telefonjoker war sich aber sicher, es sei Paris Saint-Germain.
Übrigens 2: Es sind die Malediven, die sich über den Äquator erstrecken.
(lak)
Ich sollte auch nicht Millionär werden, sondern die Kinder ins Bett bringen.
Gute Nacht 🌃