Schweiz
Aargau

Die Polizei zeigt, wie Einbrecher in 20 Sekunden Türen und Fenster knacken

Einbrecher Symbolbild
Bild: Shutterstock

Die Polizei zeigt, wie Einbrecher in 20 Sekunden Türen und Fenster knacken

Sicherheitsexperten und die Kantonspolizei Aargau demonstrieren, wie einfach es Hausbesitzer den Einbrechern oft machen – und was man tun sollte.
09.03.2019, 19:4410.03.2019, 05:50
Mehr «Schweiz»

Video: © TeleM1

20 Sekunden und die verschlossene Türe ist offen. Dafür braucht es bei der Demonstration nur gerade zwei Schraubenzieher. Für das Publikum bei der Demonstration war das nicht nur beeindruckend und überraschend: «Das macht schon etwas Angst.»

Also was tun, dass es nicht so einfach geht? Rolf Moon von der Kapo Aargau verweist auf ein altbekanntes Mittel: Ein Hund sei immer noch eine Option. Allerdings: «Der Hund wird alt, wird krank, geht in die Ferien oder spazieren. Daher bin ich vehementer Befürworter eines Einbruchsschutzes während 365 Tagen, 24 Stunden.»

Was das heisst, demonstriert Sicherheitsexperte Steve Baumann. Der Geschäftsführer der Zeglas AG zeigt, wie man eine normale Balkontüre nachrüsten kann: «Ein Stangenverschluss, der oben und unten eine Verriegelung und einen abschliessbaren Türgriff hat.» Zudem wird auf der Türgewinde-Seite mit zwei Bandsicherungen unterstützt.

Diese kleinen Änderungen machen es Einbrechern fast unmöglich, hineinzukommen – auch mit roher Gewalt, wie Baumann eindrücklich demonstriert. Als Ergänzung empfiehlt sich eine Spezialfolie für die Scheibe, die auch Würfe mit grossen Steinen standhält.

Es gibt auch Hightech-Lösungen, die eine Überwachung per Smartphone ermöglichen oder Einbrecher regelrecht «blitzen». Alessio Jantschgi von Elektro Lüscher und Zanetti AG empfiehlt beispielsweise auch eine Anlage, die Licht und Kamera verbindet. : «Licht hat einen super Effekt. Erschrickt man und erkennt ein Licht, schaut man in den meisten Fällen ins Licht hinein.» Weil die Kamera oberhalb des Lichts angebracht sei, habe man so ein gutes Bild des Einbrechers. Als Alternative bieten sich nach wie vor Flutlichtanlagen oder klassische Alarmanlagen, die den Einbrecher mit Lärm in die Flucht schlagen, an.

Trotz allem: Eine Garantie für vollumfänglichen Einbruchsschutz gibt es auch mit diesen Methoden leider nicht. (aargauerzeitung.ch)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Imfall
09.03.2019 22:15registriert März 2016
bitte bitte, denkt an eure mobile user!


entweder querformat oder wenigstens einen link zum original..


so ist es sch.....
Die Polizei zeigt, wie Einbrecher in 20 Sekunden Türen und Fenster knacken
bitte bitte, denkt an eure mobile user!


entweder querformat oder wenigstens einen link zum original.. 


so ist es s ...
00
Melden
Zum Kommentar
3
Umsiedlung in Brienz GR: Bund und Kanton übernehmen 90 Prozent der Kosten

Gute Nachrichten in der Krise für die evakuierte Bevölkerung des Bündner Bergsturzdorfes Brienz/Brinzauls: Die öffentliche Hand will einen Grossteil der Umsiedlungskosten übernehmen. Das teilte die Gemeinde Albula/Alvra, zu der Brienz gehört, am Freitag mit.

Zur Story