Im vergangenen Jahr verzeichnete die Schweizer Bevölkerung den stärksten Anstieg seit Anfang der 1960er Jahre. Ende Dezember 2023 lebten 8,96 Millionen Menschen dauerhaft in unserem Land, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) letzte Woche berichtete. Das sind 1,6 Prozent mehr als im Jahr 2022.
Dieser Anstieg folgte auf Jahre des kontinuierlichen Wachstums. Zwischen 2013 und 2023 wuchs die Schweizer Wohnbevölkerung um mehr als 800'000, was einem Zuwachs von zehn Prozent entspricht.
In den letzten zehn Jahren verzeichnete die überwältigende Mehrheit der 2136 Gemeinden in der Schweiz einen Bevölkerungszuwachs. Nur in 309 Gemeinden ging die Einwohnerzahl zurück, während in sechs Gemeinden keine Veränderung zu verzeichnen war.
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Seite der «Verlierer». Dabei handelt es sich vor allem um kleine Gemeinden, von denen die grosse Mehrheit weniger als 5000 Einwohner hat. Sie befinden sich vor allem in den Alpentälern sowie im Berner Jura, im Jura und in Neuenburg.
Das Podium fasst diese Situation sehr gut zusammen: Es stehen dort zwei Gemeinden mit weniger als 50 Einwohnern und eine mit weniger als 300 Einwohnern:
In diesem Teil der Rangliste gibt es nur wenige Städte. Eine Ausnahme bilden Le Locle und La Chaux-de-Fonds, die 630 bzw. 1469 Einwohner verloren haben. Dies sind die beiden Gemeinden, die in absoluten Zahlen am meisten Einwohner verloren haben. Es folgen Chiasso (508), Moutier (437) und Davos (411).
Auch am anderen Ende der Rangliste finden sich eher kleine Gemeinden. Die Gemeinden mit den höchsten Steigerungen haben weniger als 5000 Einwohner.
So zum Beispiel Weiach ZH, das seine Bevölkerung von 1077 auf 2123 Einwohner fast verdoppelt hat. Auf dem zweiten Platz des Siegertreppchens steht Hüniken SO, das von 86 auf 160 Einwohner gewachsen ist, gefolgt von Henniez VD, das 266 Einwohner zählt, gegenüber 450 Ende 2013. Diese drei Gemeinden weisen Steigerungen zwischen 69 und 97 Prozent auf.
Die wichtigsten Schweizer Städte verzeichneten weniger spektakuläre Zuwächse. Sie liegen unter dem nationalen Durchschnitt, mit Ausnahme von Winterthur und Zürich, deren Bevölkerung in den letzten zehn Jahren um fast 13 Prozent gewachsen ist. Es folgen Lausanne (+8,5%) und Genf (+7,8%), während Bern und Basel mit +6,3 bzw. +5,3 Prozent einen moderateren Anstieg verzeichnen.
In absoluten Zahlen sind dies natürlich die Gemeinden mit dem grössten Zuwachs. In den sechs genannten Städten stieg die Gesamtbevölkerung um rund 106'000 Einwohner.
Es fällt auf, dass sich 12 der 20 Gemeinden mit dem höchsten Zuwachs im Kanton Waadt befinden. Die Waadt ist jedoch nicht der Kanton mit dem grössten Wachstum: Auf dem regionalen Podest stehen Freiburg, der Aargau und der Thurgau. Die Waadt belegt «nur» den vierten Platz.