Schon seit einigen Monaten trendet die sogenannte «Dubai-Schokolade» in den sozialen Medien. Kürzlich hat Lindt & Sprüngli in Deutschland eine streng limitierte Anzahl seiner eigenen Version in die Läden gebracht – und der Ansturm war gewaltig. Leute campten die halbe Nacht vor den Geschäften, manche standen auch zwei bis drei Stunden an und mussten dann vertröstet werden. Insgesamt tausend nummerierte Tafeln, 100 pro Stadt, wurden herausgegeben und sie waren in kürzester Zeit ausverkauft.
Die nächste Ladung soll nun in der Schweiz verkauft werden. Ab Samstag will Lindt & Sprüngli weitere 500 Tafeln verkaufen – vorerst nur in ihrem «Home of Chocolate» in Kilchberg am Zürichsee. Vorab haben sie ausgewählte Medienvertreterinnen und -vertreter eingeladen, um die Schokolade zu probieren. Und wer wären wir, wenn wir unser «Müsterli» für uns behalten hätten? Wir haben unsere Tafel – eine von 500! – mit den Leuten in Zürich geteilt, anstatt sie teuer im Internet zu verkaufen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie gross die Nachfrage in der Schweiz sein wird:
Eine Tafel der «Schweizer» Dubai-Schokolade von Lindt & Sprüngli wird 14.95 CHF kosten – also gleich viel, wie in Deutschland. Diesen Preis erklärt Maître Chocolatier Stefan Bruderer, der seit über 30 Jahren im Schokoladengeschäft tätig ist, einerseits damit, dass jede Tafel von Hand gefertigt werden muss. Dies geschieht aktuell übrigens noch in Deutschland, «aus Kapazitätsgründen».
Andererseits seien die Zutaten, etwa das Pistazienmark, ziemlich teuer. Die Dubai-Schokolade von Lindt & Sprüngli hat ein Pistaziengehalt von 24 Prozent. Diese Menge harmoniere am besten mit den restlichen Zutaten, so Bruderer.
Die Nachfrage kann Lindt & Sprüngli einen Tag vor dem Herausbringen noch nicht richtig einschätzen. Für die Leute, die anstünden, würde sicher gesorgt, heisst es. So würden Maître Chocolatiers Lindor-Produkte und heisse Schoggi verteilen.
In Deutschland fanden sich nach dem Ansturm, bei dem viele leer ausgingen, auf dem Sekundärmarkt – etwa Versteigerungsplattformen im Internet – jenste Angebote der Dubai-Schokolade zu stark überhöhten Preisen. Dass dies eventuell auch in der Schweiz passieren könnte, könne man nicht verhindern, heisst es bei Lindt & Sprüngli. Damit der Qualitätsstandard der Lindt-&-Sprüngli-Schokolade jedoch gewährleistet sei, empfehle man nur den direkten Kauf.
Ist gefühlt der 5. Artikel über diese überteuerte Schokolade aus einem Schurken-Staat, welche ihre Bekanntheit durch Influencer erlangte..
Nun ja, viel Spass beim Anstehen, hoffentlich bekommen sie dann auch genügend likes für ihre Bilder und Reels, damit es sich auch gelohnt hat. Ich gniesse morgen lieber einen Cappuccino mit einem feinen Cornetto und Pistaziencreme von Oberhöller, eifach guet.