Feministischer Streik
12.06.2019, 14:2513.06.2019, 13:44
SVP-Nationalrätin und CEO der Ems Chemie, Magdalena Martullo Blocher, ist spätestens seit ihren Äusserungen zum geplanten Frauenstreik vom 14. Juni ein rotes Tuch für Frauenrechtlerinnen.
In der Nacht auf Mittwoch wurde diese Wut nun in Vandalismus umgesetzt: Den Eingangsbereich der Ems Chemie in Männedorf ZH haben Aktivistinnen der Gruppe «Kämpfende Streikerinnen» mit roter Farbe verschmiert.
Den Unbekannten hatte offenbar missfallen, dass Frau Martullo Blocher mit Konsequenzen gedroht hat, falls sich Mitarbeiter ihrer Firma dem Frauenstreik anschliessen. Da half offenbar auch nicht, dass Martullo Blocher selber eine Frau ist.
Die Kantonspolizei hat unterdessen mit den Ermittlungen begonnen. Die Täterinnen haben sich in einem Schreiben, welches auch watson vorliegt, zur Tat bekannt. (aeg)
In einer ersten Version des Artikels haben wir geschrieben, Martullo Blocher habe mit Kündigungen gedroht, falls Mitarbeiter sich am Streik beteiligen. Die Ems Chemie verneint dies. Mitarbeitende könnten «selbstverständlich im Rahmen der Jahresarbeitszeit oder über Ferien» am Frauenstreik teilnehmen. Laut Kollektivarbeitsvertrag seien die Vertragsgewerkschaften aber allgemein verpflichtet, keine Mobilisierungsaktionen für Streiks im Betrieb durchzuführen. Der Text wurde dementsprechend angepasst.
1. Mai- Demo steht im Zeichen des Frauenstreiks
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1. Mai- Demo steht im Zeichen des Frauenstreiks
Der Umzug in Zürich startete um 10 Uhr beim Helvetiaplatz.
quelle: epa/keystone / ennio leanza
Ueli Maurer diskutiert mit Magdalena Martullo-Blocher
Video: watson
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