20.01.2016, 20:1111.10.2016, 17:55
Tja, willkommen in der Liste, Frau Nationalrätin.

screenshot via tele bärn
«Es gibt Ausnahmen. Bei naiven Frauen, die fremde Männer nach dem Ausgang mit nachhause nehmen. Und ein bisschen mitmachen und dann doch nicht wollen. Da ist eine Mitschuld der Frau gegeben.»
SVP-Nationalrärin Andrea Geissbühler über harte Strafen für Vergewaltiger – und wann aus ihrer Sicht Frauen eine Mitschuld tragen (10.10.2016). Ein chronologischer Rücklick auf weitere, mehr oder weniger problematische Aussagen von SVP-Vertretern zur Frauenthemen:
Aussehen linker Frauen

SVP-Nationalrat Andreas Glarner wurde auf Twitter von zwei Frauen auf Ungereimtheiten in seinen Ausführungen über das Asylgesetz-Referendum hingewiesen. Das geriet ihm in den falschen Hals. Auf Facebook erklärte er sinngemäss, dass weibliche Attraktivität und linke/feministische Gesinnung negativ miteinander korrelierten (hier geht's zur Geschichte).screenshot via facebook Frauen sind auch nur Menschen

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«Es braucht keine Politik für Frauen, denn Frauen haben keine spezifischen Bedürfnisse, sondern eine Politik für Menschen. Die SVP-Politik ist frauenfreundlicher als jede andere, weil sie Ausländerkriminalität, die oft Frauen betrifft, als einzige Partei konsequent bekämpft.»
SVP-Vizepräsident Oskar Freysinger über die Gründe, warum die SVP keine Frauenpartei braucht (20.01.2016). Blondinen-Quote
Begehren

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«Frauen wollen, ja sie müssen begehrt werden. Sie setzen alles daran, begehrt zu werden. Man darf ihnen das nicht übelnehmen.»
SVP-Nationalrat (damals noch «nur» Chefredaktor und Verleger der «Weltwoche») Roger Köppel in einem Editorial zum Thema «Begehren» (11.09.2014) Ideale Vertreterin der Frauen

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«Für mich ist sie keine ideale Vertreterin der Frauen. Ich glaube, meine Frau würde sie nicht wählen. Mehr sage ich nicht dazu.»
SVP-Nationalrat/Büezer Toni Bortoluzzi über die Möglichkeit, dass im Fall seines vorzeitigen Rücktritts die studierte Juristin Barbara Steinemann nachrücken würde (30.06.2014).
Frauenwitz

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«Wie viele Gebrauchtgegenstände, die 30 Jahre alt sind, haben Sie noch zu Hause? Bei uns sind das nicht mehr viele, ausser natürlich die Frau, die den Haushalt schmeisst.»
SVP-Bundesrat und VBS-Chef Ueli Maurer im Vorfeld der Gripen-Abstimmung (26.04.2014).
SVP-Rollenbild

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«Die konsequente Verwirklichung des SVP-Rollenbilds.»
SVP-Nationalrätin Jasmin Hutter über ihre Entscheidung, sich gänzlich aus der Politik zurückzuziehen, um sich vollzeit um ihr neugeborenes Kind zu kümmern (November 2009).
«Ungepflegte Frauen»

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«Linke, ausgelumpte, ungepflegte Frauen, die weder Schmuck tragen noch Schminke gebrauchen, obwohl sie es dringend nötig hätten».
René Kuhn, Präsident der SVP Stadt Luzern, über das Erscheinungsbild von Schweizer Frauen. Er musste zurücktreten (Sommer 2009).
Göttliche Ordnung

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«Sehe ich falsch, wenn ich diese Über- und Unterordnungsverhältnisse zwischen Mann und Frau in engster Beziehung sehe zu demselben Verhältnis zwischen Christus und der Gemeinde, zwischen Gott und der Welt, ja zwischen Gott Vater und Gott Sohn selbst?
SVP-Nationalrat Christoph Blocher legt in einer Kolumne in der Zeitschrift «Reformatio» die Gründe für seine Opposition gegen das neue Eherecht dar (um 1985).
Ab 06:34 referiert Christoph Blocher über das neue Eherecht (07.06.1983).Video: YouTube/SRF Archiv
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Die Bundesanwaltschaft soll nicht gegen die SVP-Nationalräte Thomas Aeschi und Michael Graber ermitteln können. Das hat die zuständige Nationalratskommission mit knappem Mehr entschieden. Die beiden hatten sich nicht an Anweisungen des Sicherheitsdienstes im Parlamentsgebäude gehalten.
"Der Mann macht nicht Karriere, weil er will, sondern weil er muss, um eine Frau zu finden. Die Frau macht Karriere, weil sie will. Wer muss, strengt sich mehr an."
Damit wäre auch geklärt, weshalb es völlig in Ordnung ist, wenn Männer für die gleiche Arbeit mehr verdienen.
Wer Köppels Erguss im Ganzen lesen will, bitte:
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2013-40/editorial-frau-und-mann-die-weltwoche-ausgabe-402013.html