Schweiz
Polizeirapport

Toter von Sevelen SG war Mitarbeiter von Liechtensteiner Gemeinde

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Toter von Sevelen SG war Mitarbeiter von Liechtensteiner Gemeinde

Der am Rheinufer in Sevelen SG am Mittwochmorgen gefundene tote Mann war Mitarbeiter der Gemeinde Triesen FL. Am Nachmittag wurden in einer Wohnung in Liechtensteins Hauptort Vaduz drei weitere Tote gefunden.
25.12.2025, 06:2525.12.2025, 17:36

Bei dem am Mittwoch am Rheinufer im sanktgallischen Sevelen tot aufgefundenen Mann handelt es sich laut Landespolizei Liechtenstein um einen Mitarbeiter der Gemeinde Triesen FL. Er sei wenige Tage zuvor wegen Unregelmässigkeiten in der Gemeindekasse suspendiert worden.

Man ermittle gemeinsam mit der Kantonspolizei St. Gallen weiterhin in alle Richtungen, schrieb die Landespolizei am Donnerstag in einem Communiqué.

Am Rheinufer in Sevelen SG, unweit der Grenze zum Fürstentum Liechtenstein, war am Mittwochmorgen nördlich der alten Rheinbrücke ein Toter aufgefunden worden. Beim Toten handelte es sich laut der St. Galler Kantonspolizei um einen 41-jährigen Liechtensteiner.

Die alte Rheinbruecke zwischen Sevelen in der Schweiz und Vaduz in Liechtenstein, aufgenommen am Dienstag, 5. August 2025, in Vaduz. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)
Der Tote wurde nördlich der alten Rheinbrücke zwischen Sevelen SG und Vaduz FL gefunden.Bild: keystone

Die Liechtensteiner Landespolizei führte daraufhin weitere Ermittlungen durch. In deren Verlauf wurden in einer Wohnung im direkt auf der anderen Seite des Rheins liegenden Liechtensteiner Hauptort Vaduz drei weitere Tote aufgefunden. Die Leichen wurden gegen 16.25 Uhr entdeckt, teilte die Landespolizei am Abend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Mutter, Vater und Schwester sind tot

Nach ersten Erkenntnissen der Landespolizei handelte es sich bei den Verstorbenen um den 73-jährigen Vater, die 68-jährige Mutter sowie die 45-jährige Schwester des am Morgen am Rheinufer gefundenen, toten Mannes. Dazu, wie die vier Personen starben, machte die Liechtensteiner Landespolizei keine Angaben. Dafür sei es zu früh, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstag auf Anfrage. Auch zur zeitlichen Abfolge des Todes der vier Betroffenen wurden keine Angaben gemacht.

Die Ermittlungen liefen den Angaben zufolge am Donnerstag auf Hochtouren weiter. Bis in die frühen Morgenstunden seien in der liechtensteinischen Hauptstadt Vaduz Beweismittel gesichert worden. Parallel dazu liefen weitere Ermittlungen.

Die zuständigen Strafverfolgungsbehörden ordneten Obduktionen der vier Toten an. Diese hätten am Morgen am Institut für Rechtsmedizin in St. Gallen begonnen, hiess es. Ergebnisse standen zunächst aus.

Zugleich begann die Liechtensteinische Landespolizei demnach mit der Sicherung der physischen und digitalen Spuren. Bis erste gesicherte Ermittlungsergebnisse vorlägen, dürfte es einige Zeit dauern, hiess es. (sda)

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