Eine Jugendliche eines Ski- und Snowboardlagers am Flumserberg ist am Mittwoch bei einem Wechtenabbruch unter Schneemassen verschüttet worden. Sie und ein weiterer Jugendlicher wurden von einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen.
Die 12-jährige Jugendliche und ein 13-Jähriger begaben sich am Mittwoch um die Mittagszeit ausserhalb des Restaurants bei der Bergstation Maschgenkamm auf eine Schneewechte, wie die Kantonspolizei mitteilte. Ein Augenzeuge erzählt, wie die beiden Jugendlichen gegen 13 Uhr auf die Wechte – eine steile Kante mit Tiefschnee – geklettert seien. «Ui, das ist aber gefährlich, was diese Jugendlichen da machen», habe er auf dem Sessellift zu seinen beiden Söhnen gesagt.
Kurz darauf sei das Unglück eingetroffen, erzählt der Augenzeuge gegenüber dem «Tagesanzeiger»: Die Schneeablagerung auf der Geländekante brach ab. Zusammen mit einer Gruppe von anderen Wintersportlern sei der Zürcher sofort zu den Verschütteten geeilt, um nach den beiden Jugendlichen zu suchen. Der 13-jährige Junge habe sich selbst aus den Schneemassen befreien können.
Vom 12-jährigen Mädchen fehlte zunächst aber jede Spur. Bis eine Person, die bei der Suche half, einen Handschuh beobachtete, «der unter einem Schneeblock hervorschaute und sich bewegte», so der Augenzeuge. Unter einem Schneeblock, den sie zur Seite bewegen konnten, hätten die Beteiligten das Mädchen dann gesehen. Mit der Hilfe einer Schaufel, die ein Schneeschuhläufer dabeihatte, und gemeinsam mit der herbeieilenden Pistenrettung konnte die 13-Jährige schliesslich befreit werden.
Aber: «Das Mädchen war bestimmt zehn Minuten im Schnee», so der Mann gegenüber der Zeitung. Trotzdem habe es sehr gefasst gewirkt.
Die verschüttete Jugendliche aus dem Kanton Zürich blieb unverletzt. Der 13-Jährige verletzte sich an der Schulter. Beide wurden zur Kontrolle ins Spital geflogen.
(lak/sda)