Unbekannte haben in der Nacht auf Freitag in Aesch BL zwei Bancomaten gesprengt und mit dem erbeuteten Geld die Flucht ergriffen. Verletzt wurde niemand.
Die Explosion ereignete sich kurz vor 04.00 Uhr, wie Polizeisprecher Paul Steffen auf Anfrage bestätigte. Zuvor hatte «20 Minuten» über den Vorfall berichtet. Betroffen sind zwei Bancomaten der Basellandschaftlichen Kantonalbank. Es ist unklar, wie viel Geld die Täterschaft erbeutete.
Personen seien keine verletzt worden, sagte Steffen. Am Gebäude entstand jedoch grosser Sachschaden. Die Wohnungen über der Bank seien evakuiert worden. Die betroffene Hauptstrasse und der Tramverkehr in Aesch sind momentan gesperrt.
Sprengstoffspezialisten des Bundes stellen laut Steffen nun sicher, dass keine Gefahr vor weiteren Sprengladungen ausgeht. Nach der mutmasslichen Täterschaft wird gefahndet. Bereits im März 2021 war in Aesch ein Bancomat gesprengt worden. Die Baselbieter Behörden und das Bundesamt für Polizei (Fedpol) haben Ermittlungen aufgenommen. Es werden Zeugen gesucht.
Der neueste Vorfall reiht sich ein in einer Vielzahl von Fällen. Seit Jahresbeginn sind mittlerweile mindestens 42 Bancomaten in der Schweiz gesprengt oder aufgebrochen worden. Schon seit 2019 stellten die Behörden eine Häufung von solchen Delikten fest. Mögliche Gründe dafür sieht das Bundesamt für Polizei (Fedpol) in der Kleinräumigkeit und dem dichten Geldautomaten-Netz der Schweiz. (sda)