Die Kantonspolizei hat am Donnerstag am Hauptbahnhof Zürich einen Liebesbetrüger verhaftet. Dabei stellte sie mehrere tausend Franken sicher.
Gegen 14 Uhr fiel Fahndern der Kapo im HB ein Mann auf, der sich mit einer deutlich älteren Frau traf. Aufgrund der Situation kam der Verdacht auf, dass es sich beim Mann um einen Liebesbetrüger handeln könnte.
Nachdem die Fahnder die Übergabe eines Gegenstandes beobachten konnten, hielten sie den 29-jährigen Nigerianer an. Bei der Kontrolle konnten sie den Gegenstand mit mehreren tausend Franken sicherstellen und den Mann verhaften.
Laut weiteren Abklärungen wurde die Frau von Liebesbetrügern umschwärmt. Sie übergab dem Verhafteten auf Anweisung ihres vermeintlichen Geliebten Geld. Dieser wird nach der polizeilichen Befragung der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt.
Liebesbetrug, oder auch Romance Scam genannt, ist die moderne Version des Heiratsschwindels. Der Betrüger oder die Betrügerin nehmen mit dem Opfer über das Internet Kontakt auf. Nach kurzer Zeit wird es mit Liebesschwüren umgarnt, bis es Liebesgefühle entwickelt. Doch dann kommen Geschichten auf, die der finanziellen Unterstützung durch das Opfer bedürfen, schreibt die Kantonspolizei.
Auch am Valentinstag empfiehlt die Polizei, bei Kontaktanfragen von unbekannten Personen vorsichtig zu sein. Bei Liebesbekundungen innerhalb kürzester Zeit ist Misstrauen angesagt. Verlangt die neue Liebe grössere Geldbeträge oder Wertsachen, ist Zurückhaltung geboten.
(rbu)