Ein 24-jähriger Brite ist am Samstagmittag bei einem Wingsuit-Flug im Kanton Uri gegen einen Felsvorsprung geprallt und ums Leben gekommen. Der Mann war zuvor mit zwei anderen Wingsuit-Fliegern vom Berg Gitschen auf 2400 Metern über Meer aus gestartet.
Auf dem Flug in Richtung Seedorf UR kam der Brite kurz nach dem Absprung aus noch ungeklärten Gründen vom vorgesehenen Kurs ab und prallte auf rund 2100 Metern über Meer gegen den Fels. Er erlitt dabei tödliche Verletzungen, wie die Urner Kantonspolizei und die Bundesanwaltschaft mitteilten.
Im Einsatz standen die Rega, die Alpine Rettung Schweiz, Spezialisten der Alpinen Einsatzgruppe sowie weitere Einsatzkräfte der Kantonspolizei Uri. Zudem wurden die Bundesanwaltschaft und die Staatsanwaltschaft Uri in die weiteren Abklärungen eingebunden. Die strafrechtlichen Ermittlungen werden derzeit unter der Leitung der Bundesanwaltschaft durchgeführt.
Das Wingsuit-Fliegen hat Ähnlichkeiten mit dem Basejumpen. Wingsuit-Flieger fangen jeweils den freien Fall nach dem Start mit ihrem speziellen Flügelanzug auf. Dieser hat Stoff zwischen Armen und Beinen, der wie Flügel wirken soll. Die Springer ziehen für die Landung am Ende des Flugs in der Regel einen Fallschirm. (dab/sda)