Eine Woche nach dem Unfall, ist am Montag im Vierwaldstättersee das gesunkene Flugzeug in hundert Meter Tiefe geortet worden. Wann und wie es geborgen werde, sei noch offen, teilte die Luzerner Polizei am Dienstag mit.
Der Pilot, ein 78 Jahre alter Österreicher, war am 28. Juli auf dem Flugplatz Buochs NW mit dem Flugzeug gestartet. Er flog via Stansstad NW auf den Vierwaldstättersee hinaus. Nördlich des Bürgenstocks setzte die Maschine auf dem Wasser auf und versank.
Die Polizei geht davon aus, dass der Pilot auf dem See landete. Er und seine Begleiterin, eine 55-jährige Schweizerin, wurden von einem Boot der Kantonspolizei Nidwalden geborgen. Er überstand den Unfall unverletzt, sie erlitt Verletzungen und wurde hospitalisiert.
Seit dem Unglück wurde in einer grossangelegten Aktion nach dem Wrack gesucht. Polizeisprecher Yanik Probst sprach auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA von einer «strukturierten Suche», bei der sektorenweise vorgegangen worden sei. Insgesamt sei etwa ein Quadratkilometer Wasseroberfläche abgesucht worden.
Geortet werden konnte das versunkene Flugzeug schliesslich dank eines Sonargerätes der Kantonspolizei Zürich. Das Flugzeug habe sich in dem Bereich befunden, in dem es mutmasslich aufgesetzt habe, sagte Probst.
Wie und wann das Wrack geborgen wird, war am Dienstag offen. Es liefen dazu umfangreiche Abklärungen, teilte die Luzerner Polizei mit. Insbesondere müssten der Zustand des Flugzeugs und die Begebenheiten am Seegrund analysiert werden. Dann könnten Optionen für eine mögliche Bergung geprüft werden.
Was am 28. Juli genau passiert ist, war am Dienstag weiterhin offen. Die Untersuchung zur Unfallursache werde unter der Leitung der Bundesanwaltschaft in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei Fedpol und der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) geführt, teilte die Luzerner Polizei mit. (nib/sda)