In Emmenbrücke LU hat die Luzerner Polizei am Samstagmorgen in einer Wohnung eine Frau und ein Kind tot aufgefunden. Sie spricht von einem mutmasslichen Tötungsdelikt und hat einen Mann festgenommen. Es ist noch nicht bekannt, wie die Personen miteinander in Verbindung standen, wie ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage sagte.
Die Polizei stehe noch am Anfang der Ermittlungen. Die beiden Toten seien noch nicht identifiziert, sagte der Mediensprecher weiter.
Für die Ermittlungen hat die Polizei Spezialisten des Instituts für Rechtsmedizin und des Forensischen Institutes Zürich aufgeboten. Das hiess es im Communiqué weiter. Aufgrund der laufenden Untersuchungen könnten Polizei und Staatsanwalt derzeit keine weiteren Angaben zu diesem mutmassslichen Tötungsdelikt machen. Die Behörden würden wieder aktiv kommunizieren, sobald neue Erkenntnisse vorlägen.
Die Staatsanwaltschaft Emmen führe die Untersuchung. Für den festgenommenen Mann gelte die Unschuldsvermutung.
Wie ein Anwohner gegenüber dem Online-Portal 20 Minuten berichtet, hielten gegen 9:30 Uhr am Samstagvormittag drei zivile Fahrzeuge vor dem Mehrfamilienhaus und fünf Männer stiegen aus. Diese wollten dann Einlass ins Gebäude, um eine Personenkontrolle durchzuführen, so der Anwohner. Die Polizei sprach von einer «unklaren Meldung», die bei der Notrufzentrale eingegangen sei.
Später kamen dann weitere Polizeifahrzeuge und das Gebäude sei abgesperrt worden, berichtet 20 Minuten. Gemäss mehreren Anwohnern lebe in der betroffenen Wohnung eine alleinerziehende Mutter mit ihrer Tochter.
(sda/nzu)