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Serie - Liebe 20-Minuten-Leser

SVP-Titelseite: Crowdfunding-Studi schreibt «20 Minuten»-Editorial

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«Liebe 20-Minuten-Leserinnen und Leser ...»: Crowdfunding-Studi kontert Toni Brunners Editorial

Im «20 Minuten» darf SVP-Chef Toni Brunner das Editorial schreiben, bei watson alle anderen. Was würdest du den Lesern sagen? Den Auftakt der Serie #WennMir20MinGehörenWürde macht der Student, der die Titelseite der Gratiszeitung per Crowdfunding kaufen will – und dafür immer noch Geld sucht!
29.09.2015, 12:1830.09.2015, 14:59
donat kaufmann
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Mitte September verkaufte «20 Minuten» ihre Titelseite an die SVP. Parteichef Toni Brunner durfte das erste Editorial in der Geschichte der Gratiszeitung schreiben.

Toni Brunners Editorial in «20 Minuten». Einige Zahlen darin hat die SVP selber erfunden. Unter anderem, die der 10 Millionen Einwohner im Jahr 2030, von denen über die Hälfte Ausländer sein ...
Toni Brunners Editorial in «20 Minuten». Einige Zahlen darin hat die SVP selber erfunden. Unter anderem, die der 10 Millionen Einwohner im Jahr 2030, von denen über die Hälfte Ausländer sein sollen.
bild: watson

«Mir langet's» ging es Donat Kaufmann durch den Kopf, als er das sah. Der Student lancierte das gleichnamige Gegenprojekt, um sich per Crowdfunding die Titelseite zurück zu kaufen und ein Statement gegen Wahlkampf-Klamauk und undurchsichtige Parteifinanzierung zu setzen. Das Projekt schlug ein wie eine Bombe.

Auf watson kommen jetzt alle zum Zug. In einer Serie geben wir ausgewählten Promis und Politikern die Plattform, um ihr eigenes «20 Minuten»-Editorial zu schreiben. Der Auftakt macht Student Donat Kaufmann selber:

Bild

Jetzt mitmachen! Was würdest du den 20-Minuten-Leserinnen und -Lesern schreiben?  

Die besten werden publiziert.

(rar)

«Mir langets!» – Das Projekt
Das Crowdfunding-Projekt «Mir langets!» entstand als Reaktion auf die von der SVP gekaufte Titelseite der Gratiszeitung «20 Minuten».
Am 14. Oktober will der Badener Donat Kaufmann mithilfe von 27'763 5-Franken-Spendern die Titelseite von «20 Minuten» für 138'815 Franken ebenfalls kaufen. Die Namen aller Unterstützer und den Satz «Unsere Aufmerksamkeit könnt ihr kaufen, unsere Stimmen nicht» sollen auf seinem Inserat zu sehen sein.

Das Projekt wurde zu einem grossen Erfolg. Innerhalb von 48 Stunden war bereits über ein Viertel des Projekts finanziert, mehr als 4000 Menschen machten mit, pro Minute meldeten sich zwei neue Unterstützer – ein Rekord für die Crowdfunding-Plattform wemakeit.ch. Geld fliesst erst, wenn das Finanzierungsziel erreicht ist. Doch es sieht gut aus: «Gemäss unserer Erfahrung sind 90 Prozent der Projekte, die 30 Prozent des Finanzierungsziels erreichen, erfolgreich», sagt Melina Roshard von wemakeit.ch. (rar)

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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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TanookiStormtrooper
29.09.2015 13:55registriert August 2015
Das jemand mal hinsteht und was sagt war eigentlich schon überfällig. Ich kann nur nichts damit anfangen die Titelseite von 20min zu "kaufen" um da dagegenzusteuern. Viel sinnvoller wäre es doch wenn wir (also das Volk) uns mal organisieren würden um selbst eine Initiative zur offenlegung der Parteienfinanzierung zu lancieren. Die Initiative ist ja nicht exklusiv für die Parteien da, jeder kann eine starten. Da sammelt man doch besser Geld, um mal in den Städten ein paar Stände hinzustellen und Unterschriften zu sammeln, anstatt es der Tamedia in den Rachen zu schieben.
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Andy
29.09.2015 22:01registriert Januar 2014
Ansicht mag ich Donat's Aktion. Aber ich bin total dagegen Tamedia 130K zu geben. Genau dieser Konzern ist mit seiner Werbung in Kombi mit redaktionellen Inhalten ein Teil des Problems.
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Tzaker
29.09.2015 13:28registriert Februar 2014
Habe nicht gewusst, dass man Editorial mit Partei-Propaganda gleichsetzen kann :O
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