Bei einem Lawinenniedergang im Wallis sind am Sonntag drei Personen ums Leben gekommen. Wie die Kapo Wallis am Dienstagmorgen schreibt, handelt es sich bei einem der Opfer um einen 15-jährigen US-Amerikaner. Die Identifikation der anderen beiden Opfer steht noch aus. Es handelt sich aber um einen Mann und eine Frau. «Im Fall des weiblichen Opfers liegen uns bislang keine Hinweise auf die Identität vor», schreibt die Polizei.
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Der vierte Skifahrer wurde mit schweren Verletzungen ins Spital geflogen. Es handelt sich dabei um einen 20-jährigen Schweizer.
Der Zermatter Rettungschef Anjan Truffer sagte am Dienstagmittag im Regionaljournal Bern Freiburg Wallis von Schweizer Radio SRF, es lägen keine weitere Vermisstmeldungen mehr vor. Deshalb sei die Suche abgeschlossen worden.
Die Lawine hatte sich am Montag kurz nach 14.00 Uhr abseits der Skipisten am Riffelberg gelöst. Es wurde umgehend eine umfangreiche Suche im betroffenen Gebiet eingeleitet. Die Suche wurde am Montagabend eingestellt.
Die Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine Untersuchung eingeleitet, um die genauen Umstände des Unglücks zu ermitteln.
Viel Neuschnee und orkanartige Winde hatten in den vergangenen Tagen in südlichen Alpenlagen in der Schweiz für eine erhebliche Lawinengefahr, der mittleren von fünf Gefahrenstufen, gesorgt. Für Teile Graubündens und des Wallis verkündete das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung in Davos GR die zweithöchste Gefahrenstufe.
Gemäss der Website der Bergbahnen Zermatt herrschte am Montag grosse Lawinengefahr der Stufe 4. Bereits bei erheblicher Lawinengefahr kann ein einzelner Schneesportler leicht eine Lawine auslösen. Bei grosser Lawinengefahr sind spontane und oft auch sehr grosse Lawinen wahrscheinlich.
In der Schweiz sind mit den neuesten Opfern in diesem Winter bisher 17 Menschen bei Lawinenniedergängen in den Bergen ums Leben gekommen. Die meisten Opfer waren Skitourenfahrer. (cma/sda)