Das Kantonale Labor führt regelmässige Kontrollen des Trinkwassers durch. Ab sofort können die Resultate der Untersuchungen online auf der «Züri Trinkwasser Map» abgerufen werden.
Das Trinkwasser im Kanton Zürich sei von guter Qualität und könne unbesorgt getrunken werden, teilte die Gesundheitsdirektion am Montag mit.
Auf der interaktiven Karte, die auf der Website des Kantonalen Labors zu finden ist, sollen laut Ankündigung wöchentlich die Ergebnisse aus Untersuchungen der amtlichen Lebensmittelkontrollen und von Selbstkontrollen der Wasserversorgungen aufgeschaltet werden.
Veröffentlicht werden Resultate aus Messungen verschiedener Spurenstoffe und Parameter. In einem ersten Schritt werden die zwei häufigsten Rückstände des Pflanzenschutzmittels Chlorothalonil visualisiert, dessen Einsatz nicht mehr gestattet ist, wie der Kanton Zürich mitteilt.
Die Abbauprodukte seien derzeit immer noch im Grund- und Quellwasser sowie im Trinkwasser nachweisbar, weil es Jahre dauert, bis diese abgebaut sind. Die Höhe der gefundenen Rückstände zeige, dass das Trinkwasser im ganzen Kanton sicher sei, schreibt die Gesundheitsdirektion.
Chlorothalonil ist ein Pestizid, das in der Landwirtschaft gegen unerwünschten Pilzwuchs eingesetzt wurde. Der dem chinesischen Staatsunternehmen «ChemChina» gehörende Schweizer Agrochemiekonzern Syngenta stellt Chlorothalonil-haltige Fungizide her und kämpft juristisch gegen den Bund, der die Mittel 2020 verbot und warnte, gewisse Stoffe seien möglicherweise krebserregend. Syngenta bestreitet dies.
Dann lohnt sich vielleicht ein Besuch auf trinkwasser.ch. Über die Website ist die Trinkwasser-Situation von zahlreichen Gemeinden in der ganzen Schweiz abrufbar.
(dsc/sda)
Zwar (noch) nicht pestizidfrei, aber viel weniger als bei der herkömmlichen Landwirtschaft…