Zürcher Drogen-Teststelle analysiert so viele Substanzen wie nie
Noch nie hat das Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich so viele Substanzen analysiert wie 2024. Kokain blieb zwar die am häufigsten getestete Droge, doch zunehmend wurden auch neue Substanzen wie Ketamin und synthetische Cathinone abgegeben.
Im vergangenen Jahr wurden im Drogeninformationszentrum 4022 abgegebene Proben getestet und Konsumentinnen und Konsumenten beraten, wie dieses am Dienstag mitteilte. Das sind 842 mehr als im Vorjahr. Die Zunahme sei hauptsächlich auf die Eröffnung des zweiten Standorts an der Langstrasse sowie auf zusätzliche Drug-Checkings in der Kontakt- und Anlaufstelle (K&A) zurückzuführen.
Mit rund einem Drittel der Proben blieb Kokain die meist getestete Substanz. Der Wirkstoffgehalt des getesteten Kokains sei weiterhin sehr hoch, heisst es. Einen Anstieg gab es bei den Streckmitteln: Im Vergleich zu den Vorjahren traten laut Medienmitteilung «auffällig häufig» das Lokalanästhetikum Procain sowie Koffein auf. Fast jede dritte Probe war mit einer oder beiden Substanzen gestreckt.
Zudem zeichnete sich ein neuer Trend ab: Die Drogen-Teststelle analysierte vermehrt auch das synthetische Narkosemittel Ketamin sowie synthetische Cathinone – eine bislang kaum erforschte Gruppe von Stimulanzien. Zu diesen Substanzen gab es auch mehr Beratungsanfragen. (nib/sda)
- Diese Schmieren-Kampagne bei X zeigt, wie verzweifelt Russland gerade ist
- Minimale Spuren, maximale Konsequenzen: Billionstel Gramm führen zu positivem Dopingtest
- Schweizer Ndrangheta-Clan: Der nette Bauarbeiter war die rechte Hand des Mafia-Bosses
- Australier droht wegen Kokainbesitzes die Todesstrafe auf Bali
