Thomson Reuters streicht 3'200 Stellen

Thomson Reuters streicht 3'200 Stellen

04.12.2018, 16:1204.12.2018, 16:12

Der Daten- und Nachrichtenanbieter Thomson Reuters will schlagkräftiger werden und verordnet sich dafür auch einen gross angelegten Stellenabbau. Bis 2020 sollen 3'200 Jobs wegfallen.

Das sind 12 Prozent der weltweiten Belegschaft, wie der Konzern am Dienstag auf einer Investorenveranstaltung in Toronto ankündigte. Die Kosten sollten deutlich sinken. Umgekehrt verspricht Thomson Reuters seinen Anlegern, dass bis 2020 ein jährliches Umsatzplus von 3.5 bis 4.5 Prozent geschafft wird.

Zukäufe sind in dieser Prognose noch nicht eingerechnet. Diese behält sich Konzernchef Jim Smith aber ausdrücklich vor und hat dafür auch zwei Milliarden Dollar zur Seite gelegt. Das Geld stammt aus dem Verkauf der Finanzmarktsparte an den Investor Blackstone, der im Oktober abgeschlossen wurde.

Blackstone hält an dem abgespaltenen neuen Unternehmen (Refinitiv) 55 Prozent, Thomson Reuters die restlichen 45 Prozent. Der kanadisch-britische Konzern will nun seine verbliebenen Sparten stärken - juristische Informationen (Legal), Angebote zu Steuern und Rechnungswesen (Tax & Accounting) und die Nachrichtenagentur Reuters.

Die Aktien von Thomson Reuters haben seit Mai fast 40 Prozent zugelegt, auch weil der Konzern ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm aufgelegt hat. (sda/awp/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!