Banken müssen Sepp Blatter gleich wie mutmassliche Diktatoren behandeln
Was für Geschäfte mit mutmasslichen Diktatoren mit Schweizer Banken schon lange gilt, muss damit auch auf Sportfunktionäre angewendet werden. Betroffen sind nicht weniger als 65 in der Schweiz ansässige internationale Sportföderationen, darunter der Weltfussballverband FIFA und das Internationale Olympische Komitee IOC.
Auch Blatter ein PEP
Durch die Gesetzesänderung werden auch deren Präsidenten Joseph Blatter und Thomas Bach sowie viele weitere hohe Verbandsfunktionäre als «Politically Exposed Persons» (PEP, politisch herausgehobene Persönlichkeiten) eingestuft. In der Praxis heisst das, dass ihre Kontobewegungen sowie die ihrer Familienmitglieder verfolgt und den Schweizer Behörden gemeldet werden müssen.
Die Verschärfung der Gesetzesvorlage hatte SVP-Nationalrat Roland Büchel lanciert, weil seiner Ansicht nach Korruptionsskandale in Sportorganisationen mit Sitz in der Schweiz dem Land Schaden zugefügt hätten. (whr/si/dpa)
