9 Trends aus den 2010er Jahren, die uns (leider) auf ewig verfolgen werden đ
Die 2010er Jahre sind quasi vorĂŒber. Eine Dekade geht zu Ende.
Doch was hat dieses Jahrzehnt modetechnisch ausgemacht?
Denken wir an die 1920er-Jahre zurĂŒck, kommen uns spontan lange Fransenkleider in den Sinn, die zu Charlston-KlĂ€ngen mitschwingen. Die Siebzigerjahrer verbinden wir mit bunten Schlaghosen, und wenn wir uns an die 2000er zurĂŒckerinnern, sind es Miss-Sixty-Hosen und Skater-Accessoires.
Wie steht es also mit den 2010er Jahren? Mit welchen modischen Trends verbinden wir diese Ăra in Zukunft?
Wir haben da eine leichte Vorahnung.
Eine böse Vorahnung.
Der Man-Bun
Eine Zeit lang hatte ihn jeder zweite â oder zumindest jeder zweite Barista.
Das MĂ€nner-BĂŒrzi war vor wenigen Jahren dermassen in, dass sich Mann sogar einen Bun zum Reinklippen kaufen konnte.
Nicht, dass Frauen ihn nicht getragen hÀtten! Bei den jungen Damen ist der praktische KnÀuel auf dem Kopf nach wie vor eine der beliebtesten Frisuren der letzten zehn Jahre.
Und sowieso ist alles, was in Richtung VSCO-Girls geht, meeega cool.
High-Waist-Jeans
Dieser Jeans-Trend schickt der Himmel! Was wir Frauen an denen bloss finden? Die allfĂ€llige Bauch-Wulst ist dank des hohen Bundes schön versorgt, ausserdem fĂ€llt beim BĂŒcken kein Fudi raus â was das Leben (zumindest fĂŒr die TrĂ€gerin) sehr viel angenehmer macht.
MĂ€nner (und Hater) hingegen sehen vor allem dies:
Zu unser aller GlĂŒck kamen High-Waist-Hosen in Kombination mit den so genannten Crop Tops. FĂŒr alle, die noch nicht so alt sind, um sich zu erinnern: Die kurzen Oberteile gab es in den Neunzigern schon mal.
Kabellose Kopfhörer
Die ZahnbĂŒrstenköpfe mit Soundeffekt sind so viel mehr als ein Gadget. Sie sind ein Modeaccessoire â und so schnell auch nicht wieder wegzudenken.
FĂŒr alle anderen bedeutet das ab sofort: schreien.
Klobige Schuhe
Anfang der Dekade waren es Turnschuhe mit integriertem Keilabsatz, ...
... dann waren es Vans mit dicken Sohlen ...
... und dann solche TotschlÀger hier, von Balenciaga oder Fila:
Wie sollen wir letztere irgendwann unseren Kindern erklÀren?
(Hipster-) BĂ€rte
MĂ€nner «oben ohne» waren die letzten zehn Jahren beinahe undenkbar. Ob Schnauz oder Bart: Es ist wieder in, sich intensiv und liebevoll um seine Gesichtsfrisur zu kĂŒmmern.
Die ganz Hipsterigen unter ihnen haben sich zeitweise sogar BlĂŒmchen, Glitzer oder andere Deko-Artikel in den Bart gesteckt.
Grosi-Haare
Von Zuckerwatten-rosa bis Baby-blau: Wer ein bisschen krasser mutiger ist als die anderen, hat irgendwann in den letzten Jahren pastellfarbene Haare ausprobiert: Ab 2010 war der «Granny Look» ganz gross, also dezente blau-, grau-, oder lila-Töne.
War schön oder unschön. Liebte man oder hasste man.
(Aus eigener Erfahrung wĂŒrde ich allerdings behaupten: Funktioniert nur mit aufwĂ€ndigem Styling, sieht in Kombination mit ungeschminkten Gesicht eher kacke aus.)
Löchrige Zerrissene Hosen
Etwa so hat es angefangen. Ein kleiner Schlitz im Knie. âSĂŒss.
Irgendwann sah es dann aber so aus.
Und irgendwann musste man sich langsam aber sicher fragen, ob man hier noch fĂŒr den Stoff bezahlt oder schon fĂŒr die Löcher.
Die arme Frau. Ein sogenanntes Fashion Victim. :(
Bunte Socken!!!!1!!!11!!
Socken mit Streifen, Socken mit Hot-Dogs, Socken mit den Köpfen der Hauskatze, Socken mit dem Antlitz des Brudis.
Was Socken frĂŒher möglichst unauffĂ€llig zu sein hatten, mĂŒssen sie heute bunt, herzig und ach-so-lustig sein.
Der Kardashian-Jenner-Look
Irgendwie â Gott weiss wie â ist es passiert, dass eine Ami-Familie, bestehend aus sechs kĂŒnstlichen Schönheiten, zu den Mode- und Body-Ikonen unserer Zeit geworden sind.
Kim Kardahian und Halbschwester Kylie Jenner sehen nicht nur genau gleich aus, sondern haben beide exakt 153 Millionen AnhÀnger auf Instagram.
FĂŒr den perfekten Kardahian-Jenner-Auftritt braucht man Folgendes:
- Eine schmale Taille, bei der sogar Barbie neidisch wĂŒrde
- Ein Hinterteil, das im Vergleich zur Taille unglaublich massiv erscheint
- ein KleidungsstĂŒck, das beides entsprechend betont, am liebsten Sportleggings
- Einen unnatĂŒrlichen Schmollmund plus Lippenstift aus dem Hause Jenner
- Und natĂŒrlich â und das ist das Wichtigste ĂŒberhaupt â ...
... ganz viel «Facetune»*, damit man gar nicht mehr aussieht, wie man eigentlich aussieht.
*«Facetune» ist eine App, die du brauchst, um dir eine Michael-Jackson-Nase und eine «perfekte» Kieferpartie zu faken.
Haben wir einen 2010er-Trend vergessen?
KlÀre uns auf!
