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Deutschland Cup: Die Schweizer Hockey-Nati verliert zum zweiten Mal

Deutschland jubelt nach dem 1:0 durch Tobias Rieder.
Deutschland jubelt nach dem 1:0 durch Tobias Rieder.Bild: IMAGO / Revierfoto

«Brachten die Scheibe zu wenig aufs Tor» – Hockey-Nati verliert auch gegen Deutschland

13.11.2021, 16:4414.11.2021, 12:12
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Die Schweizer Nationalmannschaft verliert auch das zweite Spiel am Deutschland Cup in Krefeld. Nach dem 1:7 gegen die Slowakei unterliegt das Team von Patrick Fischer Gastgeber Deutschland 0:3.

Leonhard Pföderl sorgte 109 Sekunden vor Schluss für die Entscheidung, als er einen Schuss von Stefan Loibl zum 2:0 ablenkte. Der ehemalige NHL-Spieler Tobias Rieder hatte in der 28. Minute den Gastgeber in Führung gebracht, als er im ersten Überzahlspiel der Deutschen einen Abpraller zum 1:0 verwertete. Patrick Hager traf Sekunden vor Schluss ins leere Tor.

Die Schweizer waren sichtlich bemüht gewesen, sich für die Schlappe gegen die Slowakei zum Auftakt in die Olympia-Saison zu rehabilitieren. Zudem hatten sie mit den Deutschen eine Rechnung offen, nachdem sie diesen im Viertelfinal an der WM in Riga nach einer 2:0-Führung im Penaltyschiessen noch unterlegen waren.

«Wir brachten die Scheibe zu wenig aufs Tor und kreierten dadurch zu wenig Rebounds.»
Ramon Untersander
Die Highlights des Spiels im Video. Video: YouTube/MySports

Die Schweizer brachten aber wie am Donnerstag in der Offensive wenig zustande. Zwar schossen sie mehr auf das Tor als der Gegner, jubeln konnten sie aber nie. Die Chance von Andres Ambühl in der 52. Minute zum 1:1-Ausgleich machte Deutschlands Keeper Dustin Strahlmeier mit einer schönen Parade zunichte.

«Uns ist bewusst, dass die Spieler unter Druck stehen. Sie wollen alles richtig machen.»
Patrick Fischer

Für die Schweizer geht es am Sonntag um Schadensbegrenzung. Dann treffen sie zum Abschluss des Vierländerturniers auf Russland.

Deutschland - Schweiz 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
Krefeld. - 2678 Zuschauer. - SR Ansons/Schrader (LAT/GER), Hancock/Synek (USA/SVK).
Tore: 28. Rieder (Noebels, Fischbuch/Ausschluss Schmid) 1:0. 59. Pföderl (Loibl, Noebels) 2:0. 60. Hager 3:0 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Deutschland, 5mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Deutschland: Strahlmeier; Nowak, Wagner; Ankert, Jonas Müller; Fohrler, Abeltshauser; Wissmann, Bittner; Pföderl, Loibl, Noebels; Rieder, Hager, Ehliz; Fischbuch, Wiederer, Bergmann; Ehl, Jentzsch, Uvira.
Schweiz: van Pottelberghe; Untersander, Alatalo; Schlumpf, Mirco Müller; Weber, Frick; Karrer, Riva; Andrighetto, Corvi, Moser; Martschini, Ambühl, Vermin; Moy, Schmid, Eggenberger; Fazzini, Pestoni.
Bemerkungen: Schweiz ohne Bertaggia (verletzt), Thürkauf (gesperrt), Waeber (Ersatzgoalie) und Wüthrich (überzähliger Torhüter). - Schweiz von 58:47 bis 59:23 ohne Goalie. - Schüsse: Deutschland 25 (6-7-12); Schweiz 31 (11-15-5). - Powerplay-Ausbeute: Deutschland 1/4; Schweiz 0/3.

(dab/sda)

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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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super_silv
13.11.2021 21:14registriert August 2014
Schon komisch, im Mysports Bericht über die Tage vor dem Turnier schwadronierte Fischer mit Druck auf die Mitte machen. Aber von der Mittelzone wurde nur nach aussen gespielt, Deutschland musste nicht mal gut verteidigen, so schlecht war die Offensive. Aber nach dem Bericht auf Mysports zweifle ich Fischers taktische Kompetenz schwer an, oder zumindest kann er es nicht rüber bringen.
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Massalia
13.11.2021 22:35registriert Juni 2021
Machen wir uns nichts vor: Deutschland hat ins längst überholt...
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