Durch den 5:1-Sieg von Real Madrid über Celtic Glasgow durfte Carlo Ancelotti seinen 104. Erfolg als Trainer in der Champions League feiern. Diese Siege verteilen sich auf acht verschiedene Teams: AC Parma (2 Siege), Juventus Turin (2), AC Mailand (40), Chelsea (10), Paris-Saint-Germain (6), Real Madrid (32), Bayern (7) und den SSC Neapel (5).
Carlo Ancelotti has the MOST UCL wins as a manager in history 🏆✅ pic.twitter.com/5S2twEo12r
— FTBL (@ftblofficial) November 2, 2022
Trotz der bitteren 1:5-Pleite von Celtic Glasgow bei Real Madrid erzielten den schönsten Treffer des Abends die Gäste. Dieser gelang dem eingewechselten Portugiesen Jota, nicht zu verwechseln mit Diogo Jota vom FC Liverpool. Jota setzte einen Freistoss unhaltbar für Welttorhüter Thibaut Courtois in die Maschen.
An Luka Modrić scheint das Alter spurlos vorbeizugehen. Mit seinem verwandelten Penalty gegen Celtic Glasgow löste er Burak Yilmaz als ältesten Spieler, der einen Strafstoss in der «Königsklasse» verwandeln konnte, ab. Kurios war zudem, dass es für die Zuschauer in dieser Partie in der ersten halben Stunde bereits drei Penaltys zu sehen gab.
1 - At 37 years and 54 days, @realmadriden's Luka Modrić 🇭🇷 is the oldest player to score a penalty in Champions League history, surpassing Burak Yilmaz's 🇹🇷 previous record with Lille against Chelsea in March 2022 (36 years and 244 days). Minister. pic.twitter.com/BSNEFETCDY
— OptaJose (@OptaJose) November 2, 2022
Nach seinem Führungstreffer gegen Schachtar Donezk jubelte Leipzigs Christopher Nkunku auf seine ganz eigene Art und Weise. Er packte einen Luftballon aus seinem Stutzen und pustete diesen auf. Anschliessend liess er die Luft wieder raus und verstaute ihn wieder in seinem Socken. Für einen zweiten Treffer beim 4:0-Erfolg fehlte ihm dann wohl die Luft.
Kylian Mbappé lässt sich auf dem Weg zum 1:0 für PSG nicht aufhalten. Juventus Turins Innenverteidiger Federico Gatti versucht zwar mit allen Mitteln, den Stürmer aufzuhalten, doch der Franzose lässt sich selbst von den Trikotzupfern des Italieners nicht beirren. Anschliessend lässt er noch einen weiteren Juve-Akteur ins Leere grätschen und schlenzt den Ball platziert ins Tor. Mit diesem Treffer löste der Franzose im Alter von 23 Jahren und 10 Monaten auch seinen Teamkollegen Lionel Messi als jüngsten Spieler, dem 40 Tore in der Champions League gelangen, ab.
Dass Benfica auch nach dem Spiel bei Maccabi Haifa noch ungeschlagen bleibt, war nicht allzu überraschend. Doch dass die Portugiesen das um vier Tore schlechtere Torverhältnis gegenüber PSG noch aufholen sollten, schien vor dem Spiel doch eher unwahrscheinlich. Zumal es nach 45 Minuten noch 1:1 stand und Benfica bis zur 60. Spielminute brauchte, um erneut in Führung zu gehen. Spätestens nachdem Nuno Mendes die Pariser im Parallelspiel wieder in Führung gebracht hatte, schien das Thema Gruppensieg für die Portugiesen vom Tisch.
Doch im Fussball ist ja bekanntlich erst Schluss, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Benfica gelang in den letzten Minuten des Spiels noch das unmöglich Geglaubte. Henrique Araujo in der 88. und Joao Mario in der 92. Minute stellten auf 6:1 für Benfica.
Dadurch waren Benfica und Paris exakt punkt- und torgleich, zudem gingen beide Direktduelle 1:1 aus. Zum ersten Mal in der Geschichte der Champions League kam es zu dieser Konstellation. Erst der Unterpunkt Nummer sieben im Regelwerk verschaffte Benfica den Gruppensieg. Dieser besagt, dass die Mannschaft, welche in allen Gruppenspielen mehr Auswärtstreffer erzielte, höher platziert wird. In Turin erzielten beide Teams jeweils 2 Treffer, doch bei Maccabi Haifa traf das Starensemble aus Paris lediglich dreimal. So eroberte sich die Mannschaft von Roger Schmidt doch noch den Gruppensieg.
Denis Zakaria musste sich lange gedulden, bis er endlich zu seinem ersten Einsatz für seinen neuen Klub, den FC Chelsea, gekommen ist. Sein Debüt krönte Zakaria in der 30. Spielminute dann gleich mit seinem ersten Treffer für die «Blues». Bereits bei seinem Debüt für Juventus Turin traf der Nati-Star bei seinem ersten Spiel. Es blieb jedoch sein einziger Treffer für die Italiener. Bei Chelsea soll es für Zakaria nun besser laufen. Obwohl er nach 70 Minuten angeschlagen ausgewechselt wurde, sind weitere Einsätze nicht in Gefahr. Zakaria selbst war trotz der langen Wartezeit mit seinem Debüt äusserst zufrieden: «Heute ist diese Chance gekommen und ich habe sie genutzt.»