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Alex Frei tritt als Trainer vom FC Aarau zurück: Kraft und Energie fehlen

L'entraineur du FC Aarau Alex Frei, reagit lors de la rencontre de football de Challenge League entre FC Sion et FC Aarau le vendredi 2 fevrier 2024 au stade de Tourbillon a Sion. (KEYSTONE/Jean- ...
Nach knapp acht Monaten ist Schluss: Alex Frei räumt die Trainerbank beim FC Aarau freiwillig.Bild: keystone

Kraft und Energie fehlen – Alex Frei tritt als Trainer des FC Aarau zurück

25.03.2024, 10:3825.03.2024, 14:51
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Alex Frei ist nicht mehr länger Trainer beim Challenge-League-Klub Aarau. Der 44-Jährige tritt freiwillig von seinem Posten zurück und löst seinen bis im Sommer 2025 laufenden Vertrag beim FCA mit sofortiger Wirkung auf, wie der Klub mitteilt.

«In den letzten Wochen und Monaten wurde mir bewusst, dass ich nicht mehr die Kraft und Energie habe, meiner Leidenschaft als Trainer vollumfänglich nachzukommen», wird Frei zitiert. Der frühere Stürmer und Rekordtorschütze des Schweizer Nationalteams hatte erst im vergangenen Sommer bei den Aargauern übernommen, nachdem er im Februar 2023 beim FC Basel entlassen worden war. Nun wird er sich erst einmal eine Auszeit nehmen.

Sandro Burki, der CEO des FC Aarau, teilt mit: «Wir respektieren den Entscheid von Alex und danken ihm für seine wertvolle und stets höchst professionelle Arbeit.» Der FCA würde einen hochgeschätzten Menschen verlieren. Ein Nachfolger solle erst auf die neue Saison hin gesucht werden, vorerst übernehme Assistenztrainer Norbert Fischer interimistisch die Teamführung für die verbleibenden zehn Spiele. Weil ihm jedoch das Trainerdiplom für die zweithöchste Schweizer Liga fehle, wird Ranko Jakovljevic vorübergehend Cheftrainer.

Der FC Aarau war die vierte Trainerstation im Profibereich für Alex Frei. Neben seinem Jugendklub Basel hatte er bereits Wil und Winterthur gecoacht. Mit Winterthur schaffte er den Aufstieg, wechselte danach aber zum FCB, wo der Erfolg grösstenteils ausblieb. In Aarau fiel er zuletzt auch mit seinem Verhalten am Rande der Spiele auf. Beim Derby in Baden zeigte er den Heimfans Ende Januar den Stinkefinger als Reaktion auf Beleidigungen und Provokationen. Nach dem 1:1 in Schaffhausen vor zwei Wochen ist er ausserdem in die Schiedsrichter-Kabine gestürmt, was für ihn aber ohne Folgen blieb.

Aarau liegt derzeit auf Platz drei in der Challenge League, hat aufgrund des grossen Rückstands auf das Spitzenduo aus Sion und Thun jedoch nichts mit dem Kampf um den Aufstieg zu tun. Schon in der vergangenen Woche solle der Verein Frei mitgeteilt haben, dass er nicht über den Sommer hinaus mit ihm plane. So ist der Entscheid des Trainers, bereits jetzt zurückzutreten, keine allzu grosse Überraschung. (nih)

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39 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zanzibar
25.03.2024 12:33registriert Dezember 2015
Erfolgreiche Fussballer sind nicht zwangsläufig erfolgreiche Trainer. Frei ist dafür viel zu unentspannt und verbissen. Sforza ist ebenfalls gescheitert, auch er besass nicht über die menschlichen Fähigkeiten die ein Trainer benötigt.
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Glenn Quagmire
25.03.2024 12:13registriert Juli 2015
Ich mochte ihn nie wirklich, was vor allem mit der EM2004 zu tun hat oder auch der Aussage damals gegen Petric. Aber nun ist echt nicht der Moment nachzutreten. Es gehört eine Portion Mut dazu, eine solche Aussage im Fussballbusiness zu tätigen.
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TanookiStormtrooper
25.03.2024 10:59registriert August 2015
Der kommt wohl einfach seiner Entlassung zuvor. Klopp nehme ich die fehlende Energie ab, die englische Liga ist ein hartes Pflaster, dagegen ist die Challenge League relativ gemütlich. Wenn einem da die Energie ausgeht reicht es wohl nicht für einen Profi-Trainerjob. 🤷‍♂️
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