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Rumäniens Trainer wehrt sich gegen die Vorwürfe eines Nichtangriffspakts

epa11417721 Head coach Edward Iordanescu of Romania gestures during the UEFA EURO 2024 Group E soccer match between Romania and Ukraine, in Munich, Germany, 17 June 2024. EPA/MOHAMED MESSARA
Rumäniens Trainer Iordanescu wehrt sich gegen die Vorwürfe eines «Nichtangriffspakts». Bild: keystone

«Wir haben auf Sieg gespielt» – kein Nichtangriffspakt zwischen Rumänien und der Slowakei

Rumänien und die Slowakei brauchten ein Remis für den EM-Achtelfinaleinzug. Sie trennten sich 1:1 – und Trainer Iordanescu ärgerte sich über Spekulationen.
27.06.2024, 08:0527.06.2024, 13:44
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Trainer Edward Iordanescu hat das Gerede über eine mögliche «Schande von Frankfurt» nach dem Einzug der rumänischen Fußball-Nationalmannschaft ins EM-Achtelfinale heftig kritisiert. «Viele Leute sollten sich entschuldigen. Uns vor dem Spiel solche Dinge zu unterstellen, ist eine Schande», sagte der Coach nach dem 1:1 (1:1) am letzten Vorrundenspieltag gegen die Slowakei: «Wir wurden mit Schmutz beworfen, aber wir haben gezeigt, dass wir Charakter haben. Wir spielen immer mit Charakter.»

Tatsächlich hatte es unter dem prüfenden Blick von Uefa-Boss Aleksander Ceferin keine Anzeichen für den befürchteten Nichtangriffspakt gegeben. Bei tobendem Gewitter und Platzregen trennten sich die Aussenseiter zwar am Ende mit dem von beiden Seiten benötigten Remis, von einem Ballgeschiebe konnte aber keine Rede sein.

«Wir haben auf Sieg gespielt»

Der slowakische Coach Francesco Calzona pflichtete deshalb seinem Gegenüber Iordanescu bei. «Die Rumänen wollten genau wie wir das Spiel gewinnen», gab der Italiener zu Protokoll: «Meine Anweisungen waren von Anfang an klar. Ich habe den Jungs gesagt, dass wir gewinnen wollen. Wir haben auf Sieg gespielt, das hat man gesehen. Niemand kann behaupten, dass meine Mannschaft nicht 90 Minuten Gas gegeben hätte.»

Schon vor der Partie der Gruppe E stand fest, dass beide Mannschaften im Fall einer Punkteteilung in die K.o.-Runde einziehen. Ondrej Duda (24.) war für die Slowakei erfolgreich, Razvan Marin traf per Foulelfmeter für Rumänien (37.)

Die Slowakei steht zum zweiten Mal in ihrer Geschichte (nach 2016) im Achtelfinale. Auch Rumänien hat zum zweiten Mal (nach 2000) die Vorrunde überstanden. Die Slowaken treffen im Achtelfinale auf England, die Rumänen bekommen es mit der Niederlande zu tun.

Bitter ist der Ausgang der Gruppe E, in der alle Teams am Ende der Vorrunde vier Punkte aufweisen, für die Ukraine. Die Osteuropäer bleiben trotz Punktegleichheit mit dem Leader in der Gruppenphase der EM aus.

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