Im Stade de Suisse jubelt bei YB-FCSG fast immer das Heimteam.
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Seit YB im neuen Stade de Suisse spielt, konnte der FC St.Gallen dort in 17 Anläufen nicht gewinnen. Kassieren die Ostschweizer auch heute eine Niederlage, wird die Begegnung mit dem Schlusslicht FCZ am Montag zum Abstiegs-Thriller.
Zum dritten Mal in den letzten drei Jahren sind die St.Galler in der Rückrunde in eine Krise geraten. Anstatt auf einen Europa-League-Platz zu schielen, wird in der Ostschweiz inzwischen gerechnet. Theoretisch kann St.Gallen noch Letzter werden.
Noch ist die Lage der Ostschweizer nicht alarmierend. Es müsste ja auch sehr vieles gegen den FC St.Gallen laufen, sollten sie noch in den Abstiegskampf geraten. Viel Erbauliches zeigte die Mannschaft von Trainer Joe Zinnbauer in den letzten Wochen aber nicht. Sieben Mal ging das Team in den letzten zehn Spielen als Verlierer vom Platz, nur eines konnte es in dieser Spanne gewinnen.
St.Galler Jubel in Thun: Aber die 2:1-Führung brachte das Team trotz 70-minütiger Überzahl nicht über die Runden, kassierte in der 89. Minute den Ausgleich zum 2:2.
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Heute (19.45 Uhr) treten die St.Galler bei den Young Boys an. Mit einem Erfolg in der Hauptstadt ist auch deshalb nicht zu rechnen, weil sie gegen YB nur zwei von 23 Duellen gewannen und in dieser Saison erst einen Punkt geholt haben. Im Stade de Suisse hat St.Gallen in 17 Anläufen überhaupt noch nie gewonnen, es holte bloss vier Unentschieden.
«Wir treffen auf eine brutale Mannschaft», drückte es FCSG-Trainer Joe Zinnbauer. Trotzdem sei ein Unentschieden oder auch ein Sieg möglich. Aber er weiss: Seit YB vom Österreicher Adi Hütter trainiert wird, hat es kein einziges Heimspiel verloren.
Auch unter Zinnbauer ist St.Gallen in der Rückrunde eingebrochen – wie schon in den letzten beiden Saisons.
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Vielleicht hilft den Grün-Weissen der Umstand, dass YB nur noch darf und nicht mehr muss. Die Berner haben ihren 2. Platz auf sicher. Damit können sie in der Champions-League-Qualifikation teilnehmen. (ram/sda)