Kiptum, der sich der bisherigen Bestmarke von Eliud Kipchoge (2:01:09) schon in London (2:01:25) angenähert hatte, bestritt erst seinen dritten Marathon. Er gewann zum dritten Mal in weniger als einem Jahr.
Der 37-jährige Kipchoge, der seinen letzten Weltrekord vor einem Jahr in Berlin gelaufen ist und 2024 in Paris sein drittes Olympia-Gold anpeilt, stand wie bei Kiptums Erfolgen in Berlin und Valencia nicht am Start. 2019 war es ihm unter «Laborbedingungen» gelungen, als erster Mensch einen Marathon in weniger als zwei Stunden zu rennen.
In 1:00:48 Stunden ging Kiptum die erste Rennhälfte wiederum vergleichsweise verhalten an, bevor er zulegte. Nach 33 Kilometern schüttelte er auch den letzten Begleiter Daniel Mateiko ab.
«Ich wusste, dass ich diesen Rekord eines Tages brechen würde. Aber zum jetzigen Zeitpunkt hielt ich es noch nicht unbedingt für möglich. Ich bin extrem glücklich», sagte Kiptum nach dem Zieldurchlauf.
Der Shootingstar trug gemäss «footwearnews.com» bei seinem Lauf einen Prototypen des Nike Alphafly 3. Der Schuh werde im Frühjahr 2024 im Handel erhältlich sein, liess ein Firmensprecher verlauten.
Zweiter wurde schliesslich mit knapp zweieinhalb Minuten Rückstand Kiptums Landsmann Benson Kipruto, Dritter der Belgier Bashir Abdi. Bester Schweizer war Moritz Keinath im 113. Rang (2:27:27).
Bei den Frauen lief Sifan Hassan bei optimalen Bedingungen in 2:13:44 Stunden die zweitbeste je gemessene Zeit. Die 30-jährige Niederländerin verpasste den Rekord der Äthiopierin Tigist Assefa (2:11:53) um knapp zwei Minuten.