Baseball hat den Ruf, ein eher langweiliger Sport zu sein. Lange Spiele, wenig Action, monieren einige. Dem versuchte die US-Liga MLB mit einigen Regeländerungen vor der Saison entgegenzuwirken. Unter anderem wurde eine Pitch-Clock eingeführt – ähnlich zur Aufschlag-Uhr im Tennis –, wodurch die Pitcher lediglich noch 20 Sekunden haben, um den Ball in Richtung des gegnerischen Batters (also Schlägers) zu werfen.
Wenn man sich das Spiel zwischen den Colorado Rockies und den Los Angeles Angels in Denver anschaut, scheinen die Änderungen im Sinne der Attraktivität tatsächlich Früchte zu tragen. 26 Runs gab es in der Partie zu bestaunen – 25 davon gelangen den Gästen aus LA. Besonders verrückt: Im 3. und 4. Inning schafften die Angels um die Superstars Mike Trout und Shohei Ohtani gleich 21 Runs. Dies war in der modernen Ära der MLB – also seit dem 2. Weltkrieg – bisher noch keinem Team gelungen.
Dabei erlebte der japanische Alleskönner Ohtani einen für ihn wenig erfolgreichen Abend. Dem 28-Jährigen gelang nur ein Run, während Trout gleich drei schaffte. Der beste Spieler des Abends war Mickey Moniak, der nicht nur fünf Runs selbst erzielte, sondern mit seinen Treffern auch noch vier Mitspielern ermöglichte, die Homebase zu erreichen.
Spektakulär war auch der Beginn der historischen Minuten auf dem Coors Field im US-Bundesstaat Colorado. Denn die Gäste erzielten im 3. Inning drei Homeruns in Serie, nur einer fehlte, um den MLB-Rekord zu egalisieren.
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Für die Angels war es ein wichtiger Sieg im zur Saison-Halbzeit engen Kampf um die Playoff-Plätze in der American League. Mit 25 Runs überboten sie zudem den Team-Rekord aus dem Jahr 1979 um einen Zähler. Die Colorado Rockies rutschen in der National League hingegen auf den letzten Platz ab.
Die Liga dürfte sich über die historische Partie freuen. Denn trotz der Regeländerungen und in den ersten Monaten gesteigerten Zuschauerzahlen sanken die Einschaltquoten zuletzt unter jene der Vorjahre. Zumal die verbleibenden fünf Innings nach dem zwischenzeitlichen 23:0 Wasser auf die Mühlen jener, die Baseball die Action absprechen, waren. Nur noch drei Runs folgten während des restlichen Spiels.
Gut-Behrami fehlten sechs Hundertstel zu Bronze. Gold holte sich überlegen die Italienerin Federica Brignone vor der Neuseeländerin Alice Robinson und der Amerikanerin Paula Moltzan. Für die 34-jährige Mailänderin ist es nach Silber 2011 und 2023 der erste WM-Titel im Riesenslalom. Ihre zuvor einzige WM-Goldmedaille hatte sie 2023 in der Kombination gewonnen.