Beinahe wäre es im Schlussgang zwischen Matthias Aeschbach (o.) und Joel Wicki zu einem Gestellten gekommen.Bild: keystone
Hätte der Schlussgang keinen Sieger hervorgebracht, hätte es in Pratteln keinen Schwingerkönig gegeben. Dies verriet der Eidgenössische Technische Leiter Stefan Strebel, der nun umso glücklicher ist über den Ausgang.
«Ich wurde sehr nervös während des Schlussgangs, es ging ja nur noch gut zweieinhalb Minuten», sagte Stefan Strebel, nachdem Joel Wicki in der spektakulären und hochstehenden Endausmarchung Matthias Aeschbacher auf den Rücken gelegt hatte. Er bestätigte, dass bei einem Gestellten kein König ausgerufen worden wäre.
Der Fall wäre eingetreten, weil die punktgleichen Fabian Staudenmann, Nick Alpiger und Domenic Schneider an Wicki und Aeschbacher vorbeigezogen wären. «Nun bin ich mit dem Ausgang überglücklich. Drei Erstgekrönte wären für das Fest nicht würdig gewesen», so ein zufriedener Strebel.
Stefan Strebel in Pratteln.Bild: keystone
Vor dem Schlussgang seien der Zentralvorstand und die Technische Kommission des Eidgenössischen Verbandes (ESV) zusammengekommen und hätten gemeinsam entschieden, dass es ohne Schlussgang-Sieger keinen König geben würde. «Das wäre für das Fest und das Schwingen nicht gut gewesen», so Strebel.
Er wäre einer der Profiteure gewesen: Nick Alpiger.Bild: keystone
Ein Eidgenössisches Fest ohne König gab es in der Geschichte erst zweimal, 1945 in Bern und 1950 in Grenchen. Seither trat das Horror-Szenario für den ESV nie mehr ein – auch in Pratteln nicht. (nih/sda)
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Joel Wicki hat es geschafft! Drei Jahre nach seiner Schlussgang-Niederlage gegen Christian Stucki krönt er sich in Pratteln zum neuer Schwingerkönig. Gegen Matthias Aeschbacher sah er lange wie der sichere Verlierer aus, doch der Innerschweizer konnte drei Minuten vor Schluss entscheidend zurückschlagen.
quelle: keystone / urs flueeler
Laien erklären Schwingen
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