Er war ein unerwarteter, aber umso schönerer Erfolg. Corinne Suter genoss nach einem schweren Sturz vor rund einem Monat in Cortina d'Ampezzo wenig Kredit für die WM-Abfahrt, obwohl sie Titelverteidigerin war. Sie litt an einer Gehirnerschütterung, musste sich eine Zeit vom Weltcup-Trubel ausklinken und wurde in den Trainings schnell müde. Auch bei den Testfahrten auf der WM-Strecke «Roc de Fer» kam die Schwyzerin nicht auf Touren.
Umso überraschender das Rennen im heutigen Ernstkampf. Corinne Suter zeigte von oben bis unten eine starke Fahrt, verlor auf die Weltmeisterin und Teamkollegin Jasmine Flury nur 0,12 Sekunden und sicherte sich so WM-Bronze – ihre dritte WM-Medaille in der Königsdisziplin. Einmal mehr bewies Suter, dass mit ihr an Grossanlässen immer zu rechnen ist.
Doch auch sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass es nun gleich wieder so gut funktioniert. Entsprechend überwältigt zeigt sie sich beim Interview mit dem Schweizer Fernsehen SRF. Suter vergoss Tränen der Freude. «Ich wollte nicht weinen, aber es ist unmöglich. Nach diesen letzten Wochen ist dieser 3. Platz unglaublich. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir im Hintergrund beistehen. Ohne sie wäre das nicht möglich gewesen», sagte Suter.
Mit ihren Emotionen steckte Suter offensichtlich auch den routinierten SRF-Moderator Paddy Kälin an. Auch wenn man ihn nicht sah, war seiner Stimme anzuhören, dass auch er in diesem Interview den Tränen nah war. Es ist unter diesen Umständen auch für mich schwierig, noch klare Worte zu fassen, gab Kälin zu. (abu/sda)
Bravo!
Nun ja... Im Grunde genommen macht es keinen grossen Unterschied.
Denn das Flattern in seiner Stimme zeigt seine doch grosse Empathie, was ihn (zumindest) mir sympathisch macht.
Und mal ehrlich, wer fühlt bei Corinne Suters Tränen nicht mit??
Tolle Leistung die sie da gezeigt hat.
Sport in seiner schönsten Form...